Matthias Schöck ist im Amt des Schultes bestätigt worden. Foto: factum/Bach

Mit 97 Prozent der abgegebenen Stimmen hat sich Matthias Schöck bei der Bürgermeisterwahl in Hildrizhausen am Sonntag souverän gegen seine Mitbewerberin durchgesetzt.

Hildrizhausen - Die Bürger von Hildrizhausen haben entschieden: Am Sonntag wählten sie Matthias Schöck zum dritten Mal zu ihrem Bürgermeister. Mit 96,97 Prozent der abgegebenen Stimmen setzte sich der 44-Jährige souverän gegen seine einzige Mitbewerberin, die Dauerkandidatin Fridi Miller aus Sindelfingen (2,73 Prozent), durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,1 Prozent.

Schöck zeigte sich nach der Verkündung des Wahlergebnisses „glücklich, zufrieden und dankbar, als wiedergewählter Bürgermeister von Hildrizhausen vor Ihnen zu stehen“. Das gute Ergebnis gebe ihm viel Kraft und Energie, um die Herausforderungen der kommenden acht Jahre anzugehen. Besonders erfreut sei er über die hohe Wahlbeteiligung.

Der Landrat Roland Bernhard überbrachte Glückwünsche. „Das ist ein Wahlergebnis, das fast schon an sozialistische Länder erinnert“, sagte er. Bernhard attestierte dem alten und neuen Schultes von Hildrizhausen gute Nerven, diese habe er etwa in der Käfer-Krise bewiesen. „Das ist eine wichtige Tugend.“ Stellvertretend für alle Bürgermeisterkollegen im Kreis gratulierte auch Herrenbergs OB Thomas Sprißler (Freie Wähler) Schöck zur Wiederwahl.

Das Freibad soll saniert werden

Der parteilose Schöck, der vor seiner ersten Wahl zum Bürgermeister in Hildrizhausen im Jahr 2002 dort bereits als Hauptamtsleiter gearbeitet hatte, ist außerdem als Präsident des Württembergischen Fußballverbands tätig. Für seine dritte Amtsperiode hat sich Schöck einiges vorgenommen. Auf seinem Programm steht unter anderem die Sanierung des Freibads der rund dreieinhalb Tausend Einwohner zählenden Gemeinde auf der Schönbuchlichtung. Vor 25 Jahren sei das 80 Jahre alte Bad zum letzten Mal umfassend saniert worden, so dass in den kommenden Wochen eine Ertüchtigung anstehe, schreibt Schöck in einer Wahlbroschüre, die er in der Gemeinde verteilt hatte. Es gebe auch bereits eine Sanierungsstudie. „Aus meiner Sicht gilt es jetzt, daraus ein sinnvolles Paket zu schnüren, das auch finanzierbar ist“, schreibt Schöck. Dazu solle auch die Meinung der Badegäste eingeholt werden.

Als weiteres Projekt schwebt dem 44-Jährigen die Ausweisung eines Neubaugebiets im Bereich „Rosenäcker“ mit Platz für junge Familien vor. Die ersten Schritte in diese Richtung sei man bereits gegangen, nun müsse man wegen unterschiedlicher Interessen der Gemeinde sowie der Eigentümer auf eine gemeinsame Lösung hinarbeiten. „Hierzu möchte ich meinen Beitrag leisten“, so Schöck.