Das Remstalwerk reagiert auf eine kleine Serie von Stromausfällen. Foto: AP

Nach mehreren Stromausfällen vor allem im Bereich der Gemeinde Kernen hat der Energieversorger Remstalwerk sein Störungsmanagement geändert. Eine 24-Stunden-Leitwarte wird eingerichtet.

Kernen - Der jüngste Vorfall Ende Januar war auf eine externe Beschädigung zurückzuführen: Ein Bagger hatte bei Bauarbeiten auf einer Baustelle in der Waiblinger Straße in Kernen-Rommelshausen versehentlich ein Stromkabel durchgetrennt. Teile des Ortes waren kurzzeitig ohne Elektrizität. Doch der Stromausfall in Kernen war kein Einzelfall: vor allem Ende des vergangenen Jahres war es immer wieder zu Störungen im Bereich der Stromversorgung des Remstalwerks gekommen, die sich wegen aufwendiger Fehlersuche über Stunden hingezogen hatten.

EnBW weist Vorwürfe zurück

Der Energieversorger, der Mitte April 2013 für die Gemeinden Kernen, Remshalden, Urbach und Winterbach den Betrieb aufgenommen hatte, hat dafür die Vorbesitzerin des Stromnetzes, die EnBW-Tochter Netze BW, verantwortlich gemacht. Diese habe zum Teil marode Leitungen hinterlassen und vor dem Verkauf in das Netz nicht mehr ausreichend investiert. Die EnBW hat diese Vorwürfe zurückgewiesen.

Das Remstalwerk hat offenbar zumindest in Sachen Notfallmanagement auf die Missstände reagiert. Künftig soll eine 24-Stunden-Leitwarte zum Einsatz kommen, vom 1. April an ändern sich deshalb die Notfallnummern für das Stromnetz, die Wasserversorgung sowie die Straßenbeleuchtung.

In einer Pressekonferenz will das Unternehmen an diesem Donnerstag darüber informieren. Wir werden darüber berichten.