Big Packs mit 22 Tonnen verwesender Tierhäute fanden die Autobahnpolizisten in diesem Lkw. Foto: Polizei Hessen/Polizeidirektion Wetterau

Ekelalarm auf der A5 bei Bad Nauheim in Hessen: Die Polizei kontrolliert einen Lkw mit einer übel riechenden Ladung. Im Frachtraum finden die Beamten 22 Tonnen verwesender Tierhäute.

Bad Nauheim - Verwesende Tierhäute in einem Lastwagen haben an der Autobahn 5 bei Bad Nauheim in Hessen für einen Polizeieinsatz gesorgt. Mehreren Nutzern des Rastplatzes Wetterau-Ost fiel ein Laster auf, aus dem eine stinkende Flüssigkeit tropfte, wie die Polizei am Montag mitteilte. Im Auflieger fanden Beamte rund 22 Tonnen Tierhäute.

„Ein Duft von Verwesung breitete sich am Donnerstagabend entlang der Autobahn 5 in der Wetterau aus“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Wetterau. „Eine übel riechende braune Flüssigkeit lief aus einem Sattelzug, der auf der Tank- und Rastanlage Wetterau Ost abgestellt war. Parkplatznutzern kam dies zu recht seltsam vor, so dass sie gegen 19 Uhr die Polizei verständigten.“

Brühe aus Blut und Verwesungsflüssigkeit

Die Ladung war nicht gesichert und drückte bereits gegen die Außenplanen. Der Lastwagen war zudem gar nicht geeignet für die instabile Fracht. So rutschten die Pakete im Laderaum hin und her. Weil die Packungen dadurch schon undicht geworden waren, floss „floss eine Brühe aus Blut und Verwesungsflüssigkeit auf die Ladefläche und von dieser herunter auf die Fahrbahn“.

Dem Fahrer des Lasters wurde die Weiterfahrt untersagt. Erst als seine Firma ein geeignetes Fahrzeug zum Rastplatz schickte, durfte er weiterfahren. Das Unternehmen hatte keine Genehmigung zum Transport von tierischen Produkten, die Ware war zudem nicht ausreichend gekennzeichnet.

Der Fahrzeughalter muss nun 3500 Euro zahlen und für die Reinigung des Parkplatzes aufkommen.