Jürgen Klinsmann will nicht mehr Trainer von Hertha BSC sein. Foto: dpa/Soeren Stache

Im vergangenen November ist Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC eingestiegen – mit dem Vorhaben, aus der Alten Dame einen „Big-City-Club“ zu machen. Nach seinem Rücktritt als Trainer regiert aber erst einmal das Chaos. Als Aufsichtsrat will Klinsmann weitermachen. Kann das gut gehen?

Berlin/Stuttgart - Am Montagabend saß Jürgen Klinsmann in seinem Zimmer im Hotel Titanic am Berliner Gendarmenmarkt und tat das, was er am besten kann: gute Stimmung verbreiten. Wieder einmal hatte er die Fans von Hertha BSC zu einem Videochat auf Facebook geladen und beantwortete freudestrahlend Fragen zur aktuellen sportlichen Situation („Wir haben schon unheimlich viel bewegt und sind auf einem guten Weg“), zu den Perspektiven des Hauptstadtclubs („Wir wollen unbedingt in einen europäischen Wettbewerb – je schneller, desto besser“) und zum Vorhaben, ein neues Fußballstadion zu bauen („Das wäre der Wahnsinn!“).