Zu dem Einsatz musste auch die Feuerwehr sowie ein Tierarzt hinzugerufen werden (Symbolbild). Foto: dpa

Die Polizei ist am Mittwoch zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen worden. Ein Pferd hatte offensichtlich versucht, während der Fahrt aus einem Pferdeanhänger zu flüchten.

Herrenberg - In Herrenberg ist es am Mittwoch zu einem ungewöhnlichen Polizeieinsatz gekommen, bei dem auch ein Tierarzt hinzugerufen werden musste.

Wie die Polizei berichtet, war eine Porschefahrerin mit ihrem Pferdeanhänger gegen 9 Uhr auf der Bundesstraße 296 in Richtung Tübingen unterwegs. Auf Höhe der Autobahnmeisterei Herrenberg bemerkte sie, dass sich der Anhänger ungewöhnlich stark bewegte, sodass sie an einer Bushaltestelle anhielt.

Vorderläufe hingen bereits nach draußen

Als sie an die Rückseite des Pferdeanhängers trat, sah sie, dass sich das Pferd von seinem Strick, der es sicherte, losgerissen und sich im Anhänger umgedreht hatte. Außerdem hatte der etwa 600 Kilogramm schwere Kaltblüter offensichtlich versucht, aus dem Anhänger zu springen, denn die Vorderläufe und der Kopf hingen nun über die Bordwand nach draußen.

Zur Befreiungsaktion wurden die Feuerwehr und ein Tierarzt hinzugerufen. Die Polizei sperrte die Straße, da die Reaktion des Pferdes nicht abzusehen war. Dann öffneten die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Anhänger, woraufhin das Pferd herausstürzte, sich jedoch gleich wieder aufrichtete und ruhig blieb. Der Tierarzt kümmerte sich um die leichten Verletzungen des Tieres.