Während das Genehmigungsverfahren für eine geplante Erweiterung beim Regierungspräsidium liegt, gehen die Sprengarbeiten beim Steinbruch Herrenberg-Haslach unverändert weiter – zum Ärger einer Bürgerinitiative, die vor einem geplanten Info-Abend mit einem Plakat ihren Protest ausdrückt.
Der Betreiber des Steinbruchs in Herrenberg-Haslach plant den Bau eines neuen Schotterwerks und in diesem Zusammenhang die Erweiterung des Geländes um 5,7 Hektar. Bereits seit mehreren Wochen liegen die Einsprüche gegen die Genehmigung des Schotterwerks beim Regierungspräsidium in Stuttgart.
Der Betrieb im Steinbruch läuft indes weiter wie bisher – obwohl die Anlage schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Das hatte in der Vergangenheit in Ortschafts- und Gemeinderat schon zu einigem Unmut geführt. „Die Belastungen für die Bevölkerung sind so hoch wie immer“, teilt ein Sprecher der Bürgerinitiative (BI) mit. Deshalb will die BI nun vor Ort mit einem neu gestalteten Protestplakat dieses Thema erneut in den Blickpunkt rücken.
Anwohner befürchten Explosionen für die die nächsten 30 Jahre
„Die Explosionen im Steinbruch erschüttern nicht nur die Häuser in Herrenberg und Haslach, sondern natürlich auch die Menschen, die darin wohnen“, heißt es in einer Pressemitteilung der BI. Sollte die Erweiterung des Steinbruchs genehmigt werden, so würde künftig noch näher an der Wohnbebauung gesprengt – und das für die nächsten 30 Jahre, fürchten die Anwohner.
Um den aktuellen Stand der Dinge zusammenzufassen, veranstaltet die BI deshalb einen Info-Abend im Haslacher Rathaussaal. Eingeladen sind zu dem Treffen am Dienstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr auch Vertreter der Herrenberger Stadtverwaltung sowie des Landratsamtes. Zudem soll Steinbruch-Betreiber Hans-Martin Kübler zu seiner Sicht der Dinge befragt werden.