Ein Mann aus NRW sitzt seit Mitte März in Untersuchungshaft, weil er eine geflüchtete Frau aus der Ukraine bei sich aufgenommen und dann sexuell missbraucht haben soll.
Wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer aus der Ukraine geflüchteten Frau sitzt ein 43 Jahre alter Mann aus Herne bereits seit Mitte März in Untersuchungshaft. Das bestätigte die zuständige Staatsanwaltschaft in Bochum am Donnerstag der Deutschen Presseagentur. Die 25-jährige Ukrainerin war laut Medienberichten mit ihrem Sohn vor dem Krieg in ihrem Heimatland geflüchtet und danach durch private Vermittlung bei dem Beschuldigten aus Herne untergekommen.
In seiner Wohnung soll der 43-Jährige das Opfer dann sexuell missbraucht haben. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte, sei es der jungen Frau gelungen, Angehörige per Mobiltelefon zu informieren. Diese hätten dann die Polizei alarmiert, die den Verdächtigen festnahm. Die Ermittlungen in den Fall dauerten an, so die Staatsanwaltschaft.
In NRW wäre es der zweite bekanntgewordene Vergewaltigungsfall einer geflüchteten Ukrainerin seit Ausbruch des Krieges. Auf einem Hotelschiff in Düsseldorf soll vor Wochen eine 18-Jährige von zwei Männern sexuell missbraucht worden sein. Auch hier sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.