Ende Februar wird ein 66-Jähriger in Herne mit abgetrenntem Genital gefunden. Die Polizei geht mittlerweile von einer Straftat aus.
Im Fall eines Mannes, der vor rund zwei Wochen mit abgetrenntem Genital in Herne im Ruhrgebiet gefunden und aus einer lebensbedrohlichen Lage gerettet worden war, gehen die Ermittler von einer Straftat aus. Der Fall hatte der Polizei zunächst Rätsel aufgegeben. Der 66-Jährige war nachts mit den lebensgefährlichen Verletzungen in seinem Haus von Rettungskräften entdeckt und ins Krankenhaus gebracht worden.
Aufgrund der unklaren Ausgangslage und der massiven Verletzungen richtete die Polizei eine Mordkommission ein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte nun auf Anfrage, man gehe davon aus, dass unbekannte Täter dem Mann das Genital abgetrennt hätten. Weitergehende Auskünfte könnten zunächst nicht erteilt werden.
Nachbarn hatten sich wegen des anhaltenden Bellens eines Hundes in dem Haus Sorgen um den Bewohner gemacht und die Polizei verständigt. Ärzte konnten den Zustand des 66-Jährigen stabilisieren. Weder das fehlende Körperteil noch ein Tatwerkzeug konnte nach bisherigen Angaben sichergestellt werden.