Timo Wollmershäuser (Ifo-Institut), Oliver Holtemöller (IWH), Ferdinand Fichtner (DIW), Roland Döhrn (RWI) und Stefan Ederer (WIFO, von links) stellen das Konjunktur-Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute vor. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Die aktuellen Hiobsbotschaften für die deutsche Wirtschaft bilden ein toxisches Gemisch, das auch den Aufschwung in 2022 bremsen könnte, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Die deutsche Wirtschaft ist wie wohl nie zuvor in eine wilde Achterbahnfahrt geraten. Nach dem dramatischen Absturz in der Coronakrise und der Erholung seit dem Frühjahr stockt der große Aufschwung schon wieder. Da überrascht es nicht, dass die führenden Wirtschaftsforscher auf die Euphoriebremse treten und ihre Wachstumsprognose für 2021 absenken. All die aktuellen Hiobsbotschaften bilden ein toxisches Gemisch, das auch den Aufschwung 2022 noch deutlich dämpfen könnte. Um die Verlässlichkeit der Prognosen ist es angesichts der Unübersichtlichkeit der Lage gerade schlecht bestellt.