Tim Foley hat den Glauben in die Politik verloren – und eine Bürgerwehr zur Grenzüberwachung ins Leben gerufen. Foto: Herrmann

Der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko im Bundesstaat Arizona hat Lücken. Einwanderung verhindert er nicht – aber er ruft sowohl Helfer als auch Bürgerwehren auf den Plan.

Arivaca - Durch   die Stahlstäbe sieht man noch den alten Grenzstein. Ein grauer Obelisk, verwitterter Granit, in der Mitte eine verrostete Metallplatte. Im Jahr 1848, ist darauf zu lesen, markierten die USA und Mexiko mit dem Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo ihre Grenze. Der Stein in der Nähe des verschlafenen Grenzübergangs Sasabe, wo Arizona endet und Mexiko beginnt, wird seit zehn Jahren von einem Zaun überragt. Rostbrauner Stahl, jede Stange so dick wie ein Oberarm, dazwischen passt gerade mal eine Hand durch. Und nun, seit ein paar Wochen, hängen an der sechs Meter hohen Barriere zwei Stacheldrahtrollen. Nur: Am Fuße eines Hügels endet der Zaun im Nichts.