Im Kraftwerk Altbach/Deizisau untersucht nun ein Gutachter, wie es zur Explosion eines Isolators vor einer Woche kommen konnte. Foto: SDMG// Kohls

Vor einer Woche ist es im Kraftwerk Altbach/Deizisau zu einer kleineren Explosion gekommen. Nun ist ein externer Gutachter eingeschaltet. Block 2 bleibt außer Betrieb.

Altbach/Deizisau - Eine Woche nach der Explosion am Heizkraftwerk Altbach/Deizisau (HKW) ist die Suche nach der Ursache noch nicht erfolgreich gewesen. „Ein externer Gutachter nimmt den Schaden in Augenschein“, sagt Dagmar Jordan, Pressesprecherin des Betreiberunternehmens EnBW. Am 19. Juni war ein Isolator am Transformator des Blocks 2 explodiert. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Seither ist das Kraftwerk außer Betrieb und wird es bleiben, bis die Untersuchung abgeschlossen und der Isolator ausgetauscht ist. Auf Volllast kann der Steinkohleblock 300 000 Haushalte mit Strom versorgen – was aufgrund der Zunahme erneuerbarer Energien immer seltener ausgeschöpft wird. Vor allem dient er aber im Verbund mit anderen Kraftwerken der Fernwärmeversorgung. Da der Wärmebedarf im Sommer geringer sei, sehe man nicht die Gefahr, dass er nicht gedeckt werden könne, weil das HKW 2 außer Betrieb sei, so Jordan.