Ein schattiges Plätzchen am Stuttgarter Bärenschlössle - in die pralle Sonne wollte am Pfingstmontag niemand. Foto: Benjamin Beytekin

Es war das heißeste Pfingsten seit Jahrzehnten. Über 35 Grad wurden stellenweise in Baden-Württemberg erreicht. Erst am Mittwoch bringen Gewitter Abkühlung.

Es war das heißeste Pfingsten seit Jahrzehnten. Über 35 Grad wurden stellenweise in Baden-Württemberg erreicht. Erst am Mittwoch bringen Gewitter Abkühlung.

Stuttgart - Mit einer Rekordtemperatur von über 35 Grad hat Baden-Württemberg das heißeste Pfingsten seit Jahrzehnten erlebt. Wärmster Ort am Sonntag war mit 35,6 Grad Waghäusel-Kirrlach (Landkreis Karlsruhe), wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. In Ohlsbach (Ortenaukreis) waren es 35,3 Grad. Am Montag waren die Temperaturen teilweise noch einen Tick höher. Die Meteorologen beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) registrierten am Mittag 37,4 Grad.

Am Dienstag werden nach Einschätzung des DWD in weiten Teilen von Baden und Württemberg noch einmal 30 Grad erreicht. Die weitere Prognose des Diplom-Meteorologen auf hessisch: "Bis Mittwochabend ist der Käs gegesse." Das heißt, dass bis dahin eine Kaltfront von Nordwest nach Südost zieht und zum Teil von heftigen Unwettern begleitet eine deutliche Abkühlung mit sich bringt. Am Donnerstag soll es dann nur noch 20 bis 25 Grad warm sein.

So wird das Wetter in den nächsten Tagen

Die hohe Temperatur zog die Menschen in Scharen zu kühlendem Nass. Dabei ertrank am Sonntag ein 28-jähriger Mann beim Schwimmen in einem Badesee in der Nähe von Ulm. Er war am Sonntagnachmittag mit mehreren Bekannten zu dem See bei Rottenacker (Alb-Donau-Kreis) aufgebrochen, wie die Polizei mitteilte.

Hitze und Trockenheit erhöhen die Waldbrandgefahr in den baden-württembergischen Wäldern. "Waldbesucher sollten in den nächsten Tagen besonders vorsichtig und aufmerksam sein", sagte Forstminister Alexander Bonde (Grüne) am Samstag in Stuttgart. Von März bis Oktober ist das Rauchen im Wald generell verboten. Grillen ist nur an besonders ausgewiesenen Plätzen erlaubt - oder in mindestens 100 Metern Entfernung zum Wald.

Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) warnte vor einer steigenden Ozonbelastung mit mehr als 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft. In Heidelberg und Karlsruhe wurden am Sonntag 144 Mikrogramm gemessen.

Wir waren mit der Kamera am Bärenschlössle und der Solitude unterwegs!