Heinz Dürr ist am Montagabend aus dem Leben geschieden. (Archivbild) Foto: dpa/Tom Weller

Heinz Dürr hat das elterliche Unternehmen zu einem globalen Konzern gemacht. Bekannt wurde der Spitzenmanager als Bahn-Chef. Nun ist er im Alter von 90 Jahren gestorben.

Der Unternehmer und frühere Bahn-Chef Heinz Dürr ist tot. Er starb am Montagabend im Alter von 90 Jahren in Berlin, wie der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr AG am Mittwoch in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Von 1990 bis 2013 war Heinz Dürr Aufsichtsratsvorsitzender der Dürr AG.

 

Der Unternehmer wurde 1991 Chef der Deutschen Bundesbahn. Den Posten hatte er auf Wunsch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) übernommen. Mit der Bahnreform trieb er die Zusammenlegung von Bundesbahn und Reichsbahn sowie den Umbau der Behördenbahn zum privatwirtschaftlichen Unternehmen voran. Im Jahr 1997 wechselte der damals 64-Jährige dann in den Aufsichtsrat, den er bis 1999 leitete.

Dürr war erfolgreicher Verhandlungsführer

Der 1933 geborene Dürr hatte zunächst eine Schlosserlehre gemacht und studierte danach in Stuttgart Maschinenbau. Er trat 1957 in das Familienunternehmen ein und trieb die Internationalisierung voran. In den 1970er Jahren machte er sich als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber bei den Tarifgesprächen einen Namen.

1980 gab er den Chefposten beim Familienunternehmen Dürr auf und wechselte an die Spitze des Elektrokonzerns AEG, der sich in finanzieller Schieflage befand. Dieser fand dann eine neue Heimat unter dem Dach der damaligen Daimler-Benz AG.

Der Unternehmer wurde 1991 Chef der Deutschen Bundesbahn. Den Posten hatte er auf Wunsch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) übernommen. Mit der Bahnreform trieb er die Zusammenlegung von Bundesbahn und Reichsbahn sowie den Umbau der Behördenbahn zum privatwirtschaftlichen Unternehmen voran. Im Jahr 1997 wechselte der damals 64-Jährige dann in den Aufsichtsrat, den er bis 1999 leitete.

Dürr war erfolgreicher Verhandlungsführer

Der 1933 geborene Dürr hatte zunächst eine Schlosserlehre gemacht und studierte danach in Stuttgart Maschinenbau. Er trat 1957 in das Familienunternehmen ein und trieb die Internationalisierung voran. In den 1970er Jahren machte er sich als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber bei den Tarifgesprächen einen Namen.

1980 gab er den Chefposten beim Familienunternehmen Dürr auf und wechselte an die Spitze des Elektrokonzerns AEG, der sich in finanzieller Schieflage befand. Dieser fand dann eine neue Heimat unter dem Dach der damaligen Daimler-Benz AG.