Der Mann wurde unter anderem wegen Herstellung und Besitz von Kinderpornografie verurteilt. Foto: dpa

Das Amtsgericht München hat einen 45-Jährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der ehemalige Trainer hatte Kameras in den Duschen und Umkleidekabinen installiert.

München - Ein früherer Jugendtrainer eines Sportvereins aus dem Münchner Umland hat gestanden, immer wieder Mädchen seiner Einrad-Mannschaft heimlich in intimen Situationen gefilmt zu haben. Das Amtsgericht München verurteilte den 45 Jahre alten Deutschen am Montag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung - wegen Herstellung und Besitz von Kinderpornografie sowie wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen.

Für die Filmaufnahmen hatte der IT-Experte Minikameras etwa in Duschen, Umkleidekabinen und Toiletten installiert; versteckt in Rauchmeldern, Bewegungsmeldern oder Lufterfrischern. Rund 50 junge Frauen und Mädchen waren auf den Filmen zum Teil komplett nackt zu sehen. Der Hinweis an die Polizei über die Machenschaften des Ex-Trainers war von seiner damaligen Lebensgefährtin gekommen.