Neuzugang Jonas Link übernimmt Verantwortung. Foto: Pressefoto Baumann

Die SG BBM Bietigheim bestreitet am Sonntag (16 Uhr) in der Egetrans-Arena ihr erstes Heimspiel nach dem Aufstieg gegen die MT Melsungen – mit Jonas Link.

Bietigheim - Die SG BBM Bietigheim bestreitet am Sonntag in der Egetrans-Arena ihr erstes Heimspiel nach dem Aufstieg – mit Jonas Link.

- Herr Link, der Handball-Experte Stefan Kretzschmar hat die SG als Bundesliga-Absteiger Nummer eins bezeichnet. Ist das eher frustrierend oder motivierend für Sie?

Wenn man nur den Kader von den Namen her betrachtet, ist er sicher nicht der einzige, der uns so einschätzt. Dem halte ich entgegen, dass in der Vorsaison kaum jemand Bietigheim als Aufsteiger gesehen hat. Es ist nun unser Ziel, die Handballfans wieder zu überraschen – von daher ist es Motivation.

Was war denn für Sie der Grund, von einem ambitionierten Club wie dem HC Erlangen zur SG zu wechseln?

In Erlangen war es so, dass sie einen dritten Mittelmann verpflichtet haben und ich so nicht mehr auf meiner Lieblingsposition hätte spielen können. Zum anderen wollte ich auch mehr Verantwortung und Spielanteile haben – da bin ich bei der SG genau richtig.

Erstmals fehlt Bruder Nikolai

Sie sind erstmals in einer anderen Mannschaft als ihr Bruder Nikolai, was ist es für ein Gefühl gegen ihn zu spielen – wie zuletzt im Pokal?

Es wäre Unsinn zu sagen, dass es nicht etwas besonderes ist. Aber auf der Platte vergisst man es manchmal. Die erste, die mich darauf angesprochen hat, war meine Oma. Ich glaube, die Familie hat eher ein Problem.

Und was dürfen die Zuschauer am Sonntag gegen die MT Melsungen erwarten, die mit einigen Nationalspielern kommt, darunter 2,10 Meter Riese Finn Lemke – wie kann man dem zu Leibe rücken?

Das ist eine international erfahrene Mannschaft. Vielleicht können wir sie ja in der frühen Phase der Saison noch überraschen. Bei einem imposanten Spieler wie Lemke macht es sicher keinen Sinn über ihn werfen zu wollen, aber wir werden uns noch was einfallen lassen.