Der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger geht davon aus, dass die beiden tot aufgefundenen mutmaßlichen Bankräuber sowie die verhaftete 36-Jährige zur Tätergruppe gehören. Foto: dpa

Über vier Jahre nach dem Mord an einer Polizistin in Heilbronn scheint der Fall aufgeklärt.

Stuttgart - Viereinhalb Jahre nach dem Mord an einer Polizistin in Heilbronn sehen die Ermittler den Fall weitgehend aufgeklärt. Der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger geht davon aus, dass die beiden tot aufgefundenen mutmaßlichen Bankräuber aus Thüringen sowie eine 36-Jährige aus Sachsen zur Tätergruppe gehören. Dafür sprächen die Gesamtumstände, vor allem der Besitz der Dienstwaffen der Polizisten, sagte Pflieger am Dienstag dem Südwestrundfunk (SWR): „Solche Waffen gibt man nicht weiter.“ Das Motiv vermutet er im Bereich der Beschaffungskriminalität.

Der Chef des Landeskriminalamts in Stuttgart, Dieter Schneider, betätigte große Fortschritte bei den Ermittlungen. „Wir sind sehr nah dran“, sagte Schneider der Nachrichtenagentur dpa.

Die dringend gesuchte 36-jährige Frau hatte sich am Dienstag den Behörden in Jena gestellt. Sie soll mit den beiden mutmaßlichen Bankräubern zusammen gewesen sein, bei denen die Dienstwaffen der ermordeten 22-jährigen Polizistin und ihres Kollegen gefunden worden waren. Die Bankräuber hatten sich nach einem Überfall in Eisenach am Freitag selbst getötet.