Heidi Klum (46), Model und Moderatorin, ist ein Medienprofi: ihre vier Kinder hat sie bislang der Öffentlichkeit weitestgehend vorenthalten. Inzwischen gibt sie immer öfter Einblicke ins Klum’sche Patchwork-Familienleben. Foto: dpa/Jordan Strauss

Die Erfinderin der TV-Show „Germany’s next Topmodel“, Heidi Klum (46), geizt nicht mit Einblicken in ihr Privatleben. Nur mit Aufnahmen ihrer Kinder hat sie sich stets zurück gehalten. Dieses Tabu scheint nun gebrochen: in den sozialen Netzwerken sieht man immer mehr von Leni, Lou & Co.

Los Angeles - Für Kinder von Prominenten gilt das Sprichwort: mitgehangen, mitgefangen. Auch wenn sie nichts dafür können: qua Geburt sind sie für die Öffentlichkeit, insbesondere die Boulevardmedien, interessant. So geht es auch Heidi Klums Kinder Leni (15), Johan (13), Henry (14) und Lou (10). Leni stammt aus Klums Beziehung zu Formel-1-Manager Flavio Briatore, Lou, Johan und Henry stammen aus der Ehe mit dem Sänger Seal. Leni wurde 2009 von Seal adoptiert.

Heidi Klum ist ein Medienprofi und geizt nicht mit Einblicken in ihr Privatleben. Bilder von sich selbst oder Schnappschüsse gemeinsam mit ihrem Ehemann Tom Kaulitz (30) gibt es jede Menge. Gerade in den vergangenen zwei Jahren hat sie die Öffentlichkeit beinahe täglich an ihrem privaten Glück mit dem Musiker teilhaben lassen. Die Liebe scheint nach wie vor ungebrochen. Das neueste Video aus der Corona-Isolation zeigt Heidi Klum bester Laune beim spontanen Tanz mit Ehemann Tom auf ihrer Terrasse in Los Angeles.

Aufgenommen wurde das Video vermutlich von Heidis Tochter Lou – zumindest zeigt sich für einen Augenblick eine kleine, dunkelhäutige Hand, die die Handykamera auf die Turteltauben richtet.

Immer öfter bekommt man nun aber auch die Kinder selbst zu Gesicht, zumindest teilweise. Jahrelang galt für Heidi Klum die Maxime, ihre Kinder der Öffentlichkeit vorzuenthalten und sie somit vor aufdringlichen Paparazzi und ungebetenen Fans zu schützen. Man musste sich mit verpixelten oder mit Emojis versehenen Gesichtern sowie Aufnahmen von hinten in den sozialen Netzwerken begnügen, so wie diesem hier vor dem Brandenburger Tor in Berlin aus dem vergangenen Jahr:

Doch erst kürzlich postete sie ein ganz besonderes Familienfoto: Kind und Kegel mit Atemschutzmasken(nur die beiden Hunde durften ohne Schutz aufs Foto), dafür mit direktem Blick in die Kamera:

Eine bunte Patchworkfamilie in Corona-Zeiten: Die beiden Jungs Henry und Johan mit cooler Pose im Hintergrund, Heidi und Tochter Leni seitlich auf dem Bild dicht aneinander geschmiegt kniend, Patchwork-Stiefpapa Tom mit gelbem Hoodie und schwarzem Tuch vor dem Gesicht auf der anderen Seite und Nesthäkchen Lou mit dem Mobiltelefon an einer Goldkette in der Hand forsch im Vordergrund. Dazwischen tummeln sich die Familienhunde.

Tochter Lou macht keinen schüchternen Eindruck

Vermutlich wird auch das Alter und die zunehmende Selbstständigkeit der Kinder eine Rolle bei Klums Entscheidung für mehr Freizügigkeit bei den Fotos gespielt haben. Vielleicht drängen die Kinder gar selbst an die Öffentlichkeit – ihre Mutter lebt es ihnen schließlich vor. Gerade die zehnjährige Lou macht nicht gerade einen schüchternen Eindruck. Im Gegenteil: sie scheint sich gerne zu präsentieren. Immer wieder postet Heidi Klum Bilder und Videos von ihr bei alltäglichen Beschäftigungen wie Basteln, Kochen oder Gassi gehen. Dieses Bild postete Heidi Klum vor Kurzem auf Instagram:

Es zeigt Lou vor einem riesigen Gemälde, an dem sie selbst Hand anlegt. Heidi Klum steht freizügig wie man sie kennt in Nachtwäsche daneben. Dazu kommentiert sie: „Covid-19“. Vermutlich also der Versuch der Tochter, dem derzeit alltagsbestimmenden Virus auf kreative Weise ein Gesicht zu geben. Doch nicht nur Lou ist an dem Kunstwerk im Hause Klum beteiligt. In ihrer Instastory zeigte Heidi auch ihre große Tochter Leni, wie sie an dem Bild mitarbeitet. Allerdings auch nur von hinten. Aber selbst aus der Rückansicht oder mit teilweise verdeckten Gesichtern: die Alltagsschnappschüsse der Klumschen Rasselbande zeigen, dass die Kinder immer mehr zu eigenständigen Persönlichkeiten heran reifen.