Zwei Dackel müssen in Heidelberg sterben, weil sie vermutlich Giftköder gefressen haben. Foto: dpa

Zwei junge Dackel sterben, weil sie vermutlich Giftköder in einem Wald bei Heidelberg gefressen haben. Nicht der erste Fall im Südwesten.

Heidelberg - Erneut sind Hunde im Südwesten allem Anschein nach Opfer einer Giftattacke geworden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, verendeten kürzlich in Heidelberg zwei erst rund zwei Jahre alte Dackel. Die Hunde seien am Tag zuvor in einem nahen Waldgebiet unterwegs gewesen. Eine tierärztliche Untersuchung habe nahegelegt, dass sie dort Giftköder gefressen hatten.

Nach Angaben der Polizei werden vergiftete Köder häufig am Rand von Wald- oder Feldwegen ausgelegt, wo typische „Hunderouten“ verlaufen. Daher sollten die Tiere nach Möglichkeit angeleint bleiben. Zumindest sollten Halter genau beobachten, wo ihre Hunde herumstöbern und bei Anzeichen für ein Unwohlsein einen Tierarzt aufsuchen.

Berichte über Gift oder andere gefährliche Köder gibt es immer wieder. So legten Unbekannte über Ostern in Karlsruhe mit Nägeln gespickte Wurstköder an einer Straße aus. Sie wurden von einer Halterin entdeckt. Bei Freudenstadt erbrach im Februar ein Hund nach dem Spaziergang Blut, ein anderer verendete, nachdem er einen Köder gefressen hatte. Die Häufigkeit derartiger Angriffe hat allerdings laut Landeskriminalamt in den vergangenen Jahren etwas nachgelassen.