Die Polizei konnte den mutmaßlichen Platztausch dank Zeugen aufklären. (Symbolbild) Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Nach einem Auffahrunfall in Heidelberg soll ein betrunkener Fahrer mit seinem Beifahrer die Plätze getauscht haben. Neben dem Alkoholgenuss hatte der Mann auch noch ein anderes Problem.

In Heidelberg kommt es am Mittwoch zu einem Auffahrunfall. So weit, so unspektakulär. Doch der mutmaßliche Fahrer des Kleintransporters wollte aus Gründen nicht als solcher erkannt werden – und tauschte offenbar mit seinem Beifahrer den Platz. Das berichtet die Polizei am Donnerstag.

Zeugen beobachteten aber nach dem Unfall, wie die beiden die Plätze tauschten. Der 27-Jährige war betrunken und hatte keinen Führerschein. Sein Kompagnon war kurioserweise nüchtern und konnte auch eine Fahrerlaubnis vorzeigen. Der mutmaßliche Fahrer soll am Mittwoch auf ein Auto aufgefahren sein, das wegen einer roten Ampel abgebremst hatte.

Beim Pusten wurden bei dem Verdächtigen 1,3 Promille festgestellt. Er musste zudem eine Blutprobe abgegeben. Ihn erwarte eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Gegen dessen 47-jährigen mutmaßlichen Beifahrer werde wegen Strafvereitelung ermittelt. Außerdem müsse der Halter des Kleintransporters mit einem Strafverfahren rechnen, weil er zugelassen habe, dass der 27-Jährige ohne Fahrerlaubnis mit seinem Wagen fuhr, so die Polizei.