Wärme zu einem hohen Preis: sollten Heizpilze erlaubt werden? Foto: dpa/Daniel Karmann Foto: dpa

Heizpilze in der Gastronomie werden als Klimakiller bezeichnet. Dennoch sollte ihr Einsatz in der Coronakrise ausnahmsweise erlaubt werden, fordert Thorsten Knuf.

Berlin - Heizpilze und ihre elektrischen Pendants sind Relikte aus einer anderen Zeit. Ihr Betrieb spricht allen Bemühungen um mehr Klima- und Umweltschutz Hohn. Während Hauseigentümer und Mieter einen gewaltigen Aufwand treiben, um den Energieverbrauch von Wohnungen zu senken, wird beim Beheizen von Terrassen oder Balkonen mitunter so getan, als gäbe es kein Morgen. Nach Berechnungen des Umweltbundesamts verursacht ein handelsüblicher Heizpilz in acht Stunden Betrieb so viel Treibhausgase wie ein Auto mit Benzinmotor auf einer Strecke von 145 Kilometern.