So bewahren Sie den Hefeteig richtig auf. Foto: Natallia Harahliad / Shutterstock.com

Ob für Brötchen oder Hefezopf: Hefeteig kommt häufig zum Einsatz. Doch muss er direkt verarbeitet werden? Hier finden Sie Tipps, wie Sie ihren Teig richtig lagern, aufbewahren und haltbar machen.

Haltbarkeit von Hefeteig

Es gibt zwei Möglichkeiten einen Hefeteig richtig zu lagern:

1. Im Kühlschrank können Sie ihn bis zu 24 Stunden lagern. Der Teig kann also schon am Vorabend vorbereitet und über Nacht im Kühlschrank gelagert werden.

2. Falls zu viel Teig übrig sein sollte, können Sie diesen auch im Tiefkühlfach lagern. Dort ist er bis zu 6 Monate haltbar.

Aufbewahrung im Kühlschrank

Sie sollten den Hefeteig mit kaltem Wasser zubereiten, um zu verhindern, dass er zu sehr aufgeht. Ein Vorteig ist hier nicht nötig. Stellen Sie den Teig zum Gehenlassen nicht ins Warme. Anschließend bestäuben Sie den fertigen Teig mit Mehl und geben ihn in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose mit genug Platz zum Gehenlassen.

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Im Kühlschrank gelagerten Hefeteig verarbeiten

Der im Kühlschrank gelagerte Hefeteig sollte innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. So gehen Sie vor: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, kurz durchkneten, und wenn nötig noch etwas Mehl hinzufügen, falls er zu klebrig ist. Daraufhin 30 Minuten gehen lassen. Anschließend können Sie den Hefeteig wie gewohnt verarbeiten.

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Aufbewahrung im Tiefkühlfach

Wie bei der Zubereitungsmethode oben, sollten Sie auch hier den Teig mit kaltem Wasser zubereiten und nicht ins Warme stellen, um ihn gehen zu lassen. Den fertigen Teig mit Mehl bestäuben und in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose mit ausreichend Platz füllen, da der Teig auch im Tiefkühlfach etwas gehen wird.

Tiefgekühlten Hefeteig verarbeiten

Tiefgefrorenen Hefeteig mehrere Stunden vor der Verarbeitung aus dem Tiefkühlfach nehmen. Dann einmal kurz durchkneten und wenn nötig noch etwas Mehl hinzugeben. Den Teig 60 Minuten gehen lassen und anschließend wie gewohnt weiterverarbeiten.

Geformter Hefeteig

Der Hefeteig kann – egal ob in Zopf-, Pizza- oder Brötchenform – im Kühlschrank oder Tiefkühlfach gelagert werden. Hierfür einfach den geformten Hefeteig mit Mehl bestreuen, auf ein Backpapier legen und in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose geben.

Der geformte Hefeteig muss vor dem Backen nicht nochmals gehen. Der im Kühlschrank gelagerte Teig kann direkt in den Ofen geschoben werden, der im Tiefkühlfach gelagerte dagegen muss erst noch komplett auftauen.

Halb gebackener Teig

Der halb gebackene Teig, auch Teigling genannt, kann auch eingefroren werden. Und so geht’s: Den Hefeteig normal zubereiten, gehen lassen, in Form bringen und in den Backofen geben. Hier aber aufpassen! Der Teig darf nur so lange gebacken werden, bis er sich nicht weiter vergrößert. Außerdem sollte er so gut wie nicht gebräunt sein. Dann aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in eine gut verschließbare Tüte oder Plastikdose geben und ins Tiefkühlfach legen.

Halb gebackenen Hefeteig auftauen

Die Teiglinge können ebenfalls bis zu 6 Monate im Tiefkühlfach gelagert werden. Zum Backen aus dem Tiefkühlfach nehmen und auftauen lassen. Bei etwa 130 °C fertig backen, bis Sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben.

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