Auch bei Reisen und offiziellen Anlässen weicht sie ihrem Schwager und „Chef“ Theodor nicht von der Seite. Foto: Dr. Karin de la Roi-Frey

Ihr Name sagt nur wenigen etwas – dabei repräsentierte Hedwig Heuss sieben Jahre lang an der Seite des ersten Bundespräsidenten die Bundesrepublik, empfing Staatsoberhäupter und begleitete ihn auf offiziellen Reisen.

Ludwigsburg/Bonn - „Was für eine Frau!“ So beginnt Karin de la Roi-Frey ihr Buch „Hedwig Heuss – die vergessene First Lady“. Besorgte doch die „Bundesmutter“ sieben Jahre lang eine außergewöhnliche Familienpflege: Im September 1952 verließ sie, fast 70 Jahre alt, ihre Ludwigsburger Wohnung, fuhr per Staatskarosse nach Bonn, zog in die Villa Hammerschmidt, um sich um ihren Schwager, Bundespräsident Theodor Heuss, zu kümmern. Darum gebeten hatte sie ihre Schwägerin, die erste „First Lady“ Elly Heuss-Knapp, die am 19. Juli gestorben war.