Der Maskenball wurde mit einem klassischen Wiener Walzer eröffnet. Foto: Wiebke Wetschera

Das Eventteam der Hochschule der Medien in Stuttgart-Vaihingen hat zum ersten Mal einen Maskenball organisiert. Mehr als 300 Studierende machten mit.

Vaihingen - Um 19.30 Uhr spazierten langsam die ersten Gäste über den ausgelegten roten Teppich im Foyer derHochschule der Medien (HDM). Die Frauen trugen schicke Kleider und die Männer kamen in Hemd und Anzug – allesamt mit einer Maske auf. Denn am Donnerstagabend fand in der HDMzum ersten Mal ein Maskenball statt. Und wie es sich für einen echten Ball gehört, wurde dieser mit einem klassischen Wiener Walzer eröffnet.

Das Eventteam der Verfassten Studierendenschaft um Maria Kessing und Bartosz Pollok hat die ungewöhnliche Partynacht in der Hochschule organisiert. Die ursprüngliche Idee kam Kessing, weil viele Studentinnen noch ihre Abiballkleider im Schrank hätten, diese aber nie anziehen könnten. „Es bietet sich einfach an, mal eine Veranstaltung zu machen, bei der sich alle etwas schicker anziehen können“, sagte Pollok. Annabel, die im sechsten Semester Bibliotheks- und Informationswesen studiert, hat genau das gemacht: „Ich hatte mein Kleid noch im Schrank hängen, aber die Maske habe ich mir extra für heute Abend gekauft“, sagte sie. Inspiriert durch amerikanische Filme entwickelten die Organisatoren schnell den Gedanken, Masken als Dresscode vorzugeben. „Man sieht die Maskenbälle oft in Filmen und es ist der Traum von vielen Mädels, auch mal so eine Party zu besuchen“, sagte Pollok.

Pilotprojekt mit Erfolg

Auch wenn die ursprüngliche Idee eher für die weiblichen Studierenden gedacht war, kamen am Donnerstagabend auch zahlreiche Männer mit pompösen Masken in das Untergeschoss der HDM. „Das Ereignis hat einen besonderen Charme, weil man die Leute durch die Maske nicht sofort erkennt“, sagte Christian, der im siebten Semester Crossmedia-Redaktion/ Public Relations studiert. „Das macht es einfach interessant.“

Das Pilotprojekt des Eventteams fand bei den Gästen Anklang: Rund 300 Karten wurden bereits im Vorverkauf vergeben. Ein richtiges Programm gab es für den Abend nicht, da die Organisatoren die Idee erst testen wollten: „Wir wollen erstmal wissen, wie das Event generell ankommt“, sagte Pollak. Carina, die im vierten Semester Medienwirtschaft studiert, war begeistert: „In Stuttgart kann man sich beim Weggehen nie richtig schick anziehen, aber heute können wir das“, sagte die Studentin, die eine Maske aus lila Federn trug. Eine von vielen unterschiedlichen Masken, hinter denen sich die Gesichter der Studierenden am Donnerstagabend verbargen.