Der Noteinsatz am havarierten Düngemittel-Frachter "Purple Beach" auf der Nordsee ist unterbrochen worden. Laut einem Sprecher sei ein Schlauch gebrochen. Zudem erschwere hoher Seegang die nötigen Maßnahmen.

Cuxhaven - Das Havariekommando hat die Löscharbeiten auf dem in Not geratenen Düngemittel-Frachter "Purple Beach" auf der Nordsee nach wenigen Stunden unterbrochen. Beim Fluten des Frachtraums mit Seewasser sei ein Schlauch gebrochen, teilte ein Sprecher mit.

Das Mehrzweckschiff "Neuwerk" habe sich vorübergehend zurückgezogen. Wegen schlechten Wetters mit Wellenhöhen bis zu drei Metern im Seegebiet westlich von Helgoland könne kein anderes Schiff übernehmen.

In der Nacht waren etwa 500 Kubikmeter Seewasser in den Rumpf der "Purple Beach" geflossen. Seit Montagabend hatte entweder ein Brand oder eine andere chemische Reaktion Rauch und Hitze in dem Laderaum mit knapp 6000 Tonnen Dünger ausgelöst. Die Besatzung wurde in Sicherheit gebracht.