Für die Fahrgäste in Stuttgart soll der Nahverkehr einfacher und in Teilen günstiger werden, für die Region muss im VVS noch eine Lösung gefunden werden. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der Gemeinderat hat 9 Millionen Euro freigegeben, um die beiden Stuttgarter Nahverkehrszonen im VVS zusammenzulegen. Der ganz große Wurf fehlt aber noch.

Stuttgart - Der Stuttgarter Gemeinderat hat am Freitag entschieden, dass die Stadt künftig pro Jahr neun Millionen Euro zahlt, um im Verkehrsverbund (VVS) eine Einheitszone für Stuttgart zu bilden. Die Zonen 10 und 20 sollen zusammengelegt werden, der Fahrpreis dabei nahe an dem für eine Zone liegen. Die Fahrgäste könnten mit einer Gebührensenkung bis zu 20 Prozent rechnen, sagte SPD-Fraktionschef Martin Körner.

Alle Fraktionen wollen nicht nur eine Stuttgarter, sondern eine große Lösung mit einer Reduzierung der Zonenzahl im ganzen Verbund. Körner forderte eine Beteiligung des Landes. OB Fritz Kuhn (Grüne) sagte, der Stuttgarter Vorstoß habe eine Tarifdiskussion ausgelöst, „er muss positive Wellen schlagen“. Alle Einwohner in der Region sollten profitieren. Christoph Ozasek sagte für SÖS/Linke-plus, er sehe noch keine Bereitschaft der Verbundpartner. Seine Fraktion will ein Jahresticket für 365 Euro.