Wegen großer Geldsorgen ist er nicht in Feierlaune: Der Rems-Murr-Kreistag bei seiner Sitzung in der Schmidener Festhalle. Foto: Gottfried Stoppel

Trotz großer finanzieller Sorgen einigt sich der Kreistag beim Etat auf eine Kreisumlage von nur 35,5 Prozentpunkten – aus Rücksicht auf die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden. Reichen wird das Geld trotz aller Sparappelle nicht.

Weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht, wollen in Rheinland-Pfalz insgesamt 26 Städte und Gemeinden eine Klage gegen das Land einreichen. Auch der Landkreis Südwestpfalz hat einstimmig beschlossen, sich das in der Kasse fehlende Geld auf juristischem Weg zu erstreiten. So weit ist es im Rems-Murr-Kreis noch nicht, die Politik belässt es bisher bei einem Hilferuf für eine bessere Finanzausstattung. Doch an der Erkenntnis, dass es auf der kommunalen Ebene finanziell vorne und hinten nicht mehr reicht, führt auch in Baden-Württemberg kein Weg vorbei.