Zollfahnder stellten bei der Durchsuchung unter anderem zahlreiche Waffen und 3800 Schuss Munition sicher. Foto: Zollfahndungsamt Stuttgart

Bei einer Hausdurchsuchung in Aalen haben Zollfahnder zahlreiche Waffen und Sprengkörper sichergestellt. Der 52-jährige Verdächtige hatte die meisten Waffen in einem Verbau über einem Küchenschrank gelagert.

Zahlreiche Waffen und Sprengkörper haben Zollfahnder bei einer Hausdurchsuchung in Aalen (Ostalbkreis) Mitte April sichergestellt. Laut Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Zollfahndungsamt hatte der 52 Jahre alte Verdächtige die meisten Waffen in einem Verbau über einem Küchenschrank gelagert. Dazu zählten eine Maschinenpistole, weitere Pistolen, Gewehre und Revolver.

Der Mann hatte zudem unter anderem mehr als 3800 Schuss Munition, Stahlruten, Springmesser und einen Schlagring in seinem Besitz. Im Keller fanden die Zollfahnder 121 Sprengkörper, die nach vorläufiger Einschätzung nur ausgebildete Pyrotechniker verwenden dürfen. Gegen den Mann wir wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz ermittelt.

„Bezüge zur Reichsbürger-Szene sind nicht erkennbar“, hieß es in der Mitteilung. Was der Anlass für die Hausdurchsuchung war, teilte ein Sprecher des Zollfahndungsamts am Dienstag nicht mit.