Die Corona-Schutzimpfungen schreiten voran – sowohl in den Impfzentren, als auch in den Hausarztpraxen. Foto: picture alliance/dpa/Friso Gentsch

Hunderte Patienten auf der Warteliste, die bei vorhandenen Impfdosen abtelefoniert werden müssen: Das ist ein großer Aufwand im Praxisalltag, wie zwei Hausärzte erzählen. Ein Unternehmen aus Musberg hat sich da etwas ausgedacht.

Möhringen/Degerloch/Musberg - Insgesamt 450 Senioren stehen bei Johannes Weiffenbach auf der Warteliste. „Wir beschränken uns derzeit auf Impfungen der Gruppe 2, also der über 70-Jährigen“, sagt der Hausarzt aus Stuttgart-Möhringen. Das sei die am wenigsten onlineaffine Gruppe, zu der viele gehören, die Probleme mit der Impfterminvergabe der Impfzentren über das Internet hätten. Jüngeren Impfwilligen rate er jedoch zu einem Termin in einem der Impfzentren. Vor Herbst, schätzt er, hätten diese bei ihm in der Praxis wenig Chancen auf eine Impfung. Er sehe es als seine Verantwortung, die Hochrisikopatienten zuerst gegen Covid-19 zu impfen.