An den Feuerstellen im Wald können sich die Besucher erwärmen oder Stockbrot backen. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Im Haus des Waldes weihnachtet es an diesem Wochenende. Auch am Samstag haben die Besucher die Gelegenheit, das ganz besondere Flair zu genießen – und überm Feuer Stockbrot zu backen.

Stuttgart - Durch den Wald lotsen Kerzen den Weg. Je näher man dem Haus des Waldes auf der Waldau kommt, desto mehr riecht man den Rauch. Auf dem Gelände stehen Feuerstellen verteilt. Sie wärmen die Hände der Waldweihnachtsbesucher. Silvie Kuhn besucht den Weihnachtsmarkt mitten im Wald an diesem Freitag mit ihren Kindern. Diese sind schon eifrig dabei, einen Wollfaden durch ein Loch im Holz zu fädeln. „Auf den normalen Weihnachtsmarkt geh ich mit den Kindern nicht mehr, da gibt es hier viel mehr zu erleben“, sagt sie.

Stockbrot grillen über dem offenen Feuer

Schon zum Auftakt lockt die Waldweihnacht mit ihren Mitmachaktionen viele Besucher an. An diesem Samstag können Groß und Klein von 10 bis 19 Uhr den Weihnachtsliedern vom Zieharmonikaspieler Böny Birk lauschen, in Vesperbretter Schriftzüge einbrennen, Stockbrot über der Feuerstelle grillen, süße Stückle backen oder mit heißen Metallstempeln Motive in Holzspalte brennen.

Dass man selbst auch gestalterisch tätig werden kann, mache die Waldweihnacht zu etwas ganz Besonderem, sagt Berthold Reichle. Er leitet das Haus des Waldes, Königsträßle 74. Dieses richtet den Weihnachtsmarkt gemeinsam mit ForstBW und der Stadt Stuttgart aus. Die Waldweihnacht hebe sich aber noch durch einen weiteren Aspekt von anderen Weihnachtsmärkten ab: „Wir sind hier mitten im Wald. Die Atmosphäre ist sehr romantisch, auch durch das Feuer.“

Kuhn ist mit ihren Kindern gerade erst gekommen. Auf sie warten noch viele Stände, die Weihnachtsdekoration aus Waldmaterial, oder Honig und Textilien zum Kaufen.