Die Steine fielen oberhalb zweier Fenster heraus, aus einer Höhe von etwa 15 Metern. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Vorfall sorgte für Aufregung am Stuttgarter Hauptbahnhof. Doch die Ursache für die bröckelnde Fassade ist derzeit noch unklar. Die Arbeiten sind vorübergehend eingestellt.

Stuttgart - Die Deutsche Bahn rätselt weiter über die Hintergründe der bröckelnden Fassade am denkmalgeschützten Gebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs. „Die Ursachensuche, warum sich die Fassadenteile lösen konnten, dauert an“, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Der Bonatzbau bleibe weiterhin gesperrt. Am frühen Dienstagmorgen hatten sich mehrere schwere Muschelkalkquader gelöst und fielen auf den Boden. In der Fassade klafft nun ein Loch von rund drei Metern Durchmesser. Verletzt wurde niemand.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Was brachte die Fassade zum Bröckeln?

Arbeiten sind vorübergehend eingestellt

Die Steine fielen oberhalb zweier Fenster heraus, aus einer Höhe von etwa 15 Metern. Auch die davorliegende Taxivorfahrt bleibe weiterhin gesperrt, teilte der Sprecher mit. „Der Zugverkehr in Stuttgart rollt ohne jegliche Einschränkungen weiter.“ Die Deutsche Bahn setzt zusätzliches Personal ein, um die Reisenden bei ihrem Weg um das Gebäude zu unterstützen. Passagiere wurden über das Gelände der Landesbank Baden-Württemberg und den Schlossgarten zu den Zügen umgeleitet. Der Zugverkehr wurde laut Bahn nicht beeinträchtigt.

Das Gebäude selbst wird gerade umgebaut. Die Arbeiten sind vorübergehend eingestellt.