Szenen wie diese werden am Stuttgarter Hauptbahnhof zwar zu hören, aber nicht zu sehen sein. Foto: dpa

Wer zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen im Stuttgarter Hauptbahnhof unterwegs ist, wird dort aufgrund einer Polizeiübung womöglich verstörende Geräusche hören. Die Polizei informiert über den Ablauf.

Stuttgart - Wenn zwischen Dienstagabend, 20 Uhr, und Mittwochmorgen, 5 Uhr, Teile des Stuttgarter Hauptbahnhofs wegen einer Anti-Terror-Übung der Polizei gesperrt sind, dürfte manche ein mulmiges Gefühl beschleichen, die in dieser Zeit im Bahnhof unterwegs sind. Schließlich sind Explosionen und das Knallen von Platzpatronen angekündigt – und die geringe Wahrscheinlichkeit, dass jenseits der Übung etwas passiert, besteht ja schließlich auch.

Wer vor Ort den Eindruck hat, dass etwas nicht stimmt oder von den Auswirkungen der Übung überrascht wird, kann sich über verschiedene Kanäle über das Geschehen informieren. Zum einen begleitet die Bundespolizei die Übung über ihren Twitter-Account, twitter.com/bpol_bw. Für Fragen steht sie außerdem unter der Telefonnummer 070 31/21 28 22 22 während des gesamten Einsatzes zur Verfügung. Lautsprecherdurchsagen sollen Bahnreisende, die gerade erst ankommen und nichts mitbekommen haben, vorwarnen.

Außerdem liefern sowohl die Bundespolizei als auch das Polizeipräsidium Stuttgart über ihre sozialen Kanäle auf Facebook und Twitter immer wieder Einblicke in die Übung. „Allerdings werden dort keine Einsatzszenarien zu sehen sein“, so ein Sprecher der Bundespolizei. Der Grund: Man möchte möglichen Attentätern keine Inspiration liefern.

Schaulustige, die sich etwas Action am Feierabend erhoffen, muss die Polizei übrigens auch enttäuschen: Der komplette Bereich, in der die Anti-Terror-Übung stattfindet, ist mit Sichtschutz abgeriegelt.