Ein Mitarbeiter der Feuerwehr trägt einen Karton mit Proben aus einem Mehrfamilienhaus in Hannover. Foto: dpa

Entwarnung in Hannover: Der Verdacht auf Ebola bei einer an Fieber erkrankten Patientin, die zuvor in Kamerun war, hat sich nicht bestätigt.

Hannover - Ein Verdacht auf Ebola in Hannover hat sich nicht bestätigt. Das habe der Test der Blutprobe von einer Patientin ergeben, sagte eine Sprecherin der Region Hannover am Mittwoch. Die Behörden gaben am Abend Entwarnung, nachdem die Probe im Hochsicherheitslabor des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) untersucht worden war. Die Patientin bleibt aber in ärztlicher Behandlung.

Die Frau aus Hannover hatte den Angaben zufolge wegen hohen Fiebers einen Notarzt gerufen. Im Gespräch mit dem Arzt über den Krankheitsverlauf habe sie berichtet, dass sie vor kurzem von einer Reise nach Kamerun zurückgekehrt sei. Sie selbst habe die Befürchtung geäußert, an dem lebensgefährlichen Ebola-Virus erkrankt zu sein. „Kamerun gehört aber nicht zu den typischen Ebola-Gebieten“, sagte die Sprecherin des Gesundheitsamtes.

Trotzdem habe der Notarzt den Fall dem Gesundheitsamt gemeldet. Die Behörde entsandte darauf eine eigene Ärztin, die eine Blutprobe entnahm. Retter und Ärzte trugen Schutzkleidung und Masken, um das Ansteckungsrisiko gering zu halten.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es löst ein mit Blutungen einhergehendes Fieber aus. Die Erkrankung kann in schlimmsten Fall zum Tod führen.