Der Kältebus kann Leben retten. Foto: dpa

Ein 54 Jahre alter wohnungsloser Mann ist in Hannover bei klirrender Kälte erfroren. Am Sonntagmorgen hätten Passanten den Mann in der Innenstadt auf dem Boden liegend angetroffen und den Rettungsdienst alarmiert – im Krankenhaus verstarb der Mann.

Hannover - Bei klirrender Kälte ist in Hannover ein 54 Jahre alter wohnungsloser Mann erfroren. Am Sonntagmorgen hätten Passanten den Mann in der Innenstadt auf dem Boden liegend angetroffen und den Rettungsdienst alarmiert, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zu diesem Zeitpunkt sei er noch ansprechbar gewesen. Am Montag sei der Mann dann im Krankenhaus gestorben. Die hinzugerufenen Polizeibeamten hätten keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt.

Erstes Kälteopfer

Bisher sei in diesem Winter in Hannover noch kein weiteres Kälteopfer gemeldet worden, sagte der Sprecher. Allerdings werde deren Zahl nicht statistisch erfasst, so dass er dazu keine genauen Angaben machen könne.

Auch in Berlin war laut Polizei in der Nacht zum Sonntag ein Obdachloser in der Kälte gestorben. Der 55-jährige russischstämmige Mann wurde am Morgen bei Minusgraden auf einer Parkbank tot aufgefunden. Hinweise auf Suizid oder Fremdverschulden gab es nach Angaben eines Polizeisprechers nicht.