In Hannover prallen zwei Stadtbahnen zusammen. Die Ursache ist noch unklar. Foto: dpa

Es ruckelt gewaltig, einige Menschen stürzen zu Boden: In Hannover sind zwei Straßenbahnen zusammengestoßen. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt.

Hannover - Beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in Hannover hat es 15 zumeist Leichtverletzte gegeben. Aus noch ungeklärter Ursache bog eine Bahn am Dienstagmorgen an einer Haltestelle fälschlicherweise auf ein Abstellgleis ein und stieß frontal auf einen dort wartenden leeren Zug. Die beiden Fahrerinnen der Bahnen zählten zu den vier Schwerverletzten.

Der Unfall nahe der Station Wallensteinstraße im Stadtteil Ricklingen sei glimpflich abgelaufen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die aus der Station ausfahrende Bahn war nach Angaben der Verkehrsbetriebe noch nicht sehr schnell und auch nur schwach besetzt gewesen. Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen den Unfall ausgelöst hat, muss noch geklärt werden. An den beiden Straßenbahnen entstand ein Schaden von jeweils 50 000 Euro.

Reisende stürzten zu Boden

Die Rettungskräfte waren mit etlichen Krankenwagen zum Unfallort geeilt, da mit einer möglicherweise größeren Zahl von Verletzten gerechnet worden war. Durch den plötzlichen Aufprall stürzten in der Bahn etliche Reisende zu Boden.

Mit März hatte es beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in der Kölner Innenstadt mehr als 40 Verletzte gegeben. Der Fahrer der auffahrenden Bahn war nach Polizeiangaben alkoholisiert. Einige Tage später führten Kreislaufprobleme eines Fahrers zum Zusammenprall zweier Straßenbahnen in Wien. Sieben Passagiere wurden bei dem Auffahrunfall leicht verletzt.