Mehrere Schadstellen wie die Hangrutschung bei der Welzheimer Laufenmühle, bereiten weiterhin Probleme. Foto: Frank Rodenhausen

Die Sanierung entlang der Landesstraße zwischen Klaffenbach und Welzheim verzögert sich. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich noch einige Zeit gedulden.

Die Sanierung der Landesstraße 1080 im Schwäbischen Wald, speziell beim Abschnitt zwischen Klaffenbach und Welzheim (Rems-Murr-Kreis), läuft mit deutlicherer Verzögerung als zunächst erhofft. Das zuständige Regierungspräsidium Stuttgart spricht von einer „Terminanpassung“ – was nichts anderes bedeutet, als dass sich in wichtigen Bereichen die Beseitigung der Schäden bis ins kommende Frühjahr hinzieht.

 

Seit dem 1. August dieses Jahres saniert das Regierungspräsidium Stuttgart fünf Schadstellen, die beim Starkregen vor gut 16 Monaten entstanden waren. Die Wassermassen hatten Anfang Juni 2024 massive hang- und talseitige Rutschungen verursacht. Der aktuellen Sanierung vorausgegangen war eine vorläufige Sicherung der Bereiche, außerdem waren geologischen Gutachten erforderlich.

Derzeit werden Stützbauwerke errichtet

Zu den Schadstellen gehören die Kellerklinge und der Abzweig Schmalenberg. Dort war es zu talseitigen Hangrutschungen gekommen. Aktuell werden talseitige Stützbauwerke errichtet. Die Sanierung dort soll bis Mitte November abgeschlossen sein.

Am Bahnhof Laufenmühle wird eine hangseitige Stützwand gesichert. Diese ist im vergangenen Jahr leicht gekippt. Die Schadstelle soll bis Ende des nächsten Monats fertiggestellt werden.

Beim „Eins+Alles“, dem überregional bekannten Erfahrungsfeld der Sinne, gibt es zwei Schadstellen. Auf der Talseite gab es eine große Rutschung. Diese Böschung wird wiederhergestellt, um den Gehweg und die Straße zu sichern. Hier sind die Arbeiten in vollem Gange. Der aufwendige Aushub der gesamten Böschung konnte bereits abgeschlossen und die Böschung für den Baubetrieb konnte gesichert werden.

Nach den neuen geologischen Erkenntnissen, gewonnen bei der Freilegung der Böschung, ist der Zeitplan nicht mehr zu halten. Statt bis Jahresende, wie bis vor kurzem noch gedacht, gilt nun für die Reparatur dieser Schadstelle die aktuelle Einschätzung des Regierungspräsidiums: „Nach aktueller Planung wird eine Fertigstellung bis April 2026 angestrebt.“

Gesamtkosten: 1,8 Millionen Euro

Die an der Stelle geplante hangseitige Übernetzung soll bis Ende Februar 2026 fertiggestellt werden. Während der Sanierungsarbeiten bleibt der Streckenabschnitt der Landesstraße weiterhin voll gesperrt.

Das „Eins+Alles“ kann während der gesamten Bauzeit von Welzheim über die Landesstraße 1080 angefahren werden. Das Land Baden-Württemberg investiert mit der umfangreichen Sanierung der Schadstellen rund 1,8 Millionen Euro in den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur.