Mehr Putzkräfte, Kosmetiker und Fotografen, aber weniger Maurer und Betonbauer - das zeigt die Betriebsstatistik der baden-württembergischen Handwerkskammern für das erste Halbjahr 2024.
. Mehr Putzkräfte, Kosmetiker und Fotografen, aber weniger Maurer und Betonbauer - das zeigt die Betriebsstatistik der baden-württembergischen Handwerkskammern für das erste Halbjahr 2024. „Die Flaute im Wohnungsbau bekommt auch das Bauhandwerk zu spüren“, sagt Peter Haas, Hauptgeschäftsführer von Handwerk BW, in einer Mitteilung vom Freitag. Notwendig seien die Senkung der Grunderwerbsteuer und mehr öffentliche Investitionen in den sozialen Wohnungsbau.
Laut der Statistik haben mehr Maurer und Betonbauer als sonst üblich bis zum 30. Juni 2024 ihren Betrieb abgemeldet. Von den 3.848 Maurern und Betonbauernfirmen seien 227 pleite gewesen. „Das sind sechs Prozent. Üblich sind zwischen drei und vier Prozent“, erläutert Haas. Er betrachtet die Zahlen als alarmierend.
Insgesamt sei die Zahl der bei den baden-württembergischen Handwerkskammern eingetragenen Betriebe um 656 auf 143.225 leicht gestiegen. „Allerdings entfällt das Wachstum auf viele Berufe ohne Zulassungspflicht“, heißt es weiter. Das seien Berufe, die häufig in Soloselbstständigkeit oder im Nebenerwerb ausgeübt werden. In der Regel gebe es keine Meisterpflicht und es seien häufig keine Ausbildungsbetriebe.