Die Autos des chinesischen Herstellers BYD könnten in Europa bald teurer werden. Wegen unerlaubter Subventionen droht Brüssel dem Unternehmen Strafzölle an. Foto: imago/NurPhoto

Brüssel wirft Peking unerlaubte staatliche Subventionen vor. Nun entscheidet sich, ob Strafmaßnahmen noch abzuwenden sind.

Im drohenden Handelskrieg zwischen China und Europa kommt es zum Showdown. Am Donnerstag wird der chinesische Handelsminister Wang Wentao bei EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis in Brüssel erwartet. Er wird versuchen, die von der EU angedrohten Zollaufschläge abzuwenden. Ab Ende Oktober hat die EU Aufschläge von bis zu 36 Prozent für chinesische E-Auto-Hersteller angekündigt, die für fünf Jahre gelten sollen. Die Union wirft den dortigen Produzenten vor, von staatlichen Subventionen zu profitieren, die den Wettbewerb verzerren. Dadurch seien ihre Elektrofahrzeuge normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der EU hergestellte Modelle.