Daimler und BMW wollen ein gemeinsames Projekt angehen. Foto: dpa

Die beiden deutschen Autoriesen Daimler und BMW wollen ihre Kräfte beim autonomen Fahren bündeln. Entsprechende Gespräche fanden bereits statt, wie das „Handelsblatts“ berichtet. Das Ziel sei klar.

Stuttgart - Die beiden Oberklasse-Autohersteller Daimler und BMW prüfen laut einem Bericht des „Handelsblatts“ umfangreiche Kooperationen beim Zukunftsthema autonomes Fahren. Entsprechende Gespräche hätten BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius geführt, berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf Kreise beider Unternehmen. Geprüft werde eine Zusammenlegung der Entwicklungsaktivitäten, sogar Patente könnten sich die Unternehmen gegenseitig offenlegen.

Ziel der Zusammenarbeit sei, die milliardenschweren Entwicklungskosten in diesem Feld zu senken und einen Industriestandard zu etablieren, berichtete das „Handelsblatt“. Beide Konzerne kommentierten die Gespräche demnach nicht, betonten aber ihre grundsätzliche Offenheit für Kooperationen. Beide Unternehmen stünden nach Gewinnwarnungen unter Druck und suchten Wege, die Entwicklungskosten zu drücken, schrieb das „Handelsblatt“ weiter.

Zudem gebe es starke neue Konkurrenten wie Waymo: Die Google-Schwester wolle keine Autos bauen, sondern wie beim Handy Betriebssysteme für selbstfahrende Autos liefern und könnte so den Standard für Roboterautos bestimmen. Auch Ford und Volkswagen kooperieren bereits.