Rund um die Scannerkassen wird auf Hochtouren gearbeitet. Foto: Patricia Sigerist

Mit seiner Filiale in der Bahnhofstraße will der Edeka-Händler Björn Hansen ab Dienstag für „Wohlfühleinkauf“ sorgen. Der Laden soll als Kundenmagnet für den täglichen Bedarf in den Bereich zwischen Bahnhofstraße und Cannstatter Straße bringen.

Fellbach - Noch sieht es in der Ladenfläche in der Fellbacher Bahnhofsstraße ein bisschen aus wie bei Hempels unterm Sofa: Aufgerissene Kartons, leere Gitterboxen und als Schutz gegen den Baustaub aufgehängte Plastikfolien prägen das Bild. Doch Marktleiter Björn Hansen ist zu-versichtlich, dass es bis zur Eröffnung des neuen Edeka-Markts im Wüst-Areal schon noch klappen wird mit der Einrichtung.

1500 Quadratmeter großes Warenreich

„Wir arbeiten noch auf Hochtouren – aber wir werden fertig“, sagt der aus Berlin stammende 35-Jährige. Schließlich wird auf Plakatwänden im Fellbacher Stadt-gebiet längst verkündet, dass der „Erlebnismarkt“ in der Bahnhofstraße am Dienstag um acht Uhr seine Pforten öffnet. Und schließlich will Björn Hansen sein 1500 Quadratmeter großes Warenreich schon am Vorabend bei einer internen Besichtigung geladenen Gästen vorstellen.

„Ob frisches Gemüse vom Bauern um die Ecke, exotischer Frischfisch oder mit viel Liebe kreierte Käsecremes – bei uns finden Genießer und Feinschmecker alles, was das Herz begehrt“, wirbt der Kaufmann für seinen Laden. 20 000 Artikel im Sortiment und eine edle Feinkostwelt mit großer Auswahl hat sich Hansen auf die Fahnen geschrieben – das soll sich bei der geneigten Kundschaft herumsprechen.

Es soll Sitzmöbel im Markt für kleine Verschnaufpausen geben

Schließlich werden auch in Fellbach große Hoffnungen auf den neuen Lebensmittelmarkt im Wüst-Areal gesetzt. Der Laden soll als Kundenmagnet für den täglichen Bedarf mehr Frequenz in den Bereich zwischen Bahnhofstraße und Cannstatter Straße bringen – und damit dem gesamten Einzelhandel zwischen Rathaus und Stuttgarter Platz helfen. Und auch für das in den vergangenen drei Jahren umgebaute Wüst-Areal selbst ist die Lebensmittelbranche ein wichtiges Zugpferd. Werden die Nebenräume eingerechnet, belegt der Einkaufsmarkt gut die Hälfte der 4000 Quadratmeter Handelsfläche, die in der einstigen Metallwarenfabrik entstanden sind. Bereits eingezogen ist in der 1895 errichteten Industriebrache bekanntlich das Reformhaus von Marion Escher, für zwei ebenfalls knapp 400 Quadratmeter große Geschäftsräume stehen noch keine Mieter fest.

Gesetzt wird im neuen Edeka-Markt laut Björn Hansen auf eine „Wohlfühl-atmosphäre mit breiten Gängen zwischen den Regalen und modernem Design.“ Außerdem soll es Sitzmöbel im Markt für kleine Verschnaufpausen geben, die Infotheke stellt auf Wunsch auch einen individuellen Präsentkorb zusammen. Unter den 30 Mitarbeitern befindet sich auch eine geschulte Beraterin für vitalstoffreiche und ausgewogene Ernährung.

Der Markt soll montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr geöffnet sein

Herzstück des Markts ist eine groß-zügige Obst- und Gemüseabteilung, Bedientheken gibt es für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch sowie beim Backshop. Für vitaminreiche Snacks finden Kunden ab Dienstag eine Salatbar und eine Schnippelküche für Obst. Auch ein großes Bioangebot soll es geben, die Weinabteilung hat gut tausend Produkte im Sortiment. Wert legt der Existenzgründer Hansen, der sieben Jahre lang Erfahrung als Marktleiter in Lörrach sammelte und jetzt den Schritt in die Selbständigkeit wagt, auf Produkte aus der Region – vom „100-Prozent-Kaffee“ aus Fellbach über Senfspezialitäten aus Schorndorf bis zu Milchprodukten vom Bauernhof Dobler aus Ludwigsburg. Der Markt soll montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr geöffnet sein und gebührenfreie Bargeld-Abhebungen und kostenloses WLAN bieten. Für einen bequemen Einkauf sollen auch die 65 Tiefgaragen-Stellplätze unter dem Wüst-Areal sorgen.