Der TVB Stuttgart hat in der Handball-Bundesliga den nächsten Coup verpasst. In der ausverkauften Scharrena gab es eine unglückliche 31:32-Niederlage gegen Pokalsieger Magdeburg.

Stuttgart - Mehr Frust als Lust. „Natürlich überwiegt nach so einem Spiel im ersten Moment die Enttäuschung“, gab Spielmacher Michael Kraus zu. „Es war wieder eine Partie, die wir hätten gewinnen können.“ Die in der Schlussphase vor 2251 Zuschauern in der Scharrena aber gegen den SC Magdeburg 31:32 (15:13) verloren ging. Und nach den 60 Minuten haderten die Schwaben in erster Linie mit den Schiedsrichtern, „die einige hanebüchene Zeitstrafen gegeben haben“, wie es der Trainer Markus Baur ausdrückte. Am Ende standen fünf gegen Stuttgart und nur zwei gegen Magdeburg, dazu drei Siebenmeter für den TVB – sechs für die Gäste. „Normalerweise muss man auswärts um drei bis vier Tore besser sein, um zu gewinnen. Jetzt gilt das anscheinend auch schon zu Hause“, sagte Baur noch. Allerdings müssen sich die Spieler auch an die eigene Nase fassen, weil sie beim Stand von 23:19 (43.) gute (Konter)-Chancen liegen ließen.

Gutes Heimdebüt von Celebi

Recht erfreulich verlief die Heimpremiere des türkischen Neuzugangs Can Celebi, nicht nur weil er drei Tore warf, sondern für die kurze Integration auch schon schöne Pässe an die Mitspieler verteilte. Baur: „Er hat gezeigt, dass er eine weitere Variante in unserem Spiel sein kann.“ Die wird auch nötig sein, nachdem Felix Lobedank nach Daumenbruch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist und Djibril M’Bengue wieder Knieprobleme hat.