Hatte in der Hinrunde einen Sahnetag: SVK-Keeper Jan David. Foto: Archiv/Peter Mann

Die Drittliga-Handballer des SVK haben am Samstag ein Derby auf dem Plan.

Kornwestheim - Das Spiel in der Hinrunde hat man beim SV Kornwestheim in guter Erinnerung. 37:29 hieß es am Ende gegen den in der Handball-Drittligastaffel G hoch gehandelten HC Oppenweiler/Backnang. Mit einem solchen Ergebnis könnte das Team von Coach Alexander Schurr auch jetzt gut leben. Es wäre die Fortsetzung des starken Starts ins neue Jahr, in dem es bislang einen 35:32-Erfolg bei HBW Balingen-Weilstetten II sowie einen klaren 35:28-Heimsieg gegen die TSG Söflingen gab.

Damals, im Oktober 2021, hatte SVK-Keeper Jan David einen absoluten Sahnetag erwischt. Egal wo die Gäste hinwarfen, er war schon da. Und fast noch wichtiger: Er leitete nach seinen Paraden fast immer umgehend Tempo-Gegenstöße ein, die seine Vorderleute zu Toren ummünzten. „Wir wissen aber schon während und direkt nach einem Spiel, wie wir das einordnen müssen“, relativiert SVK-Coach Alexander Schurr, „und wir sind in diesem Spiel in keiner Weise Favorit.“

Tabelle: Vierter gegen Fünfter

Die Teams liegen in der Tabelle eng beieinander: Kornwestheim ist Vierter, der HCOB Fünfter mit nur einem Pluspunkt weniger auf dem Konto. „Wir konnten mit einer kleinen Mannschaft und einem kleinen Etat in solche Dimensionen vorstoßen“, freut sich Schurr – auch mit Blick auf die jüngste Verstärkung, die sich Oppenweiler gegönnt hat. In Person von Nikola Vlahovic läuft ein ehemaliger Zweitligaspieler (TV Großwallstadt, zuletzt SG BBM Bietigheim) jetzt im Rückraum des HCOB auf – per Zweifachspielrecht. „Er hat sich dort sehr gut eingefügt“, sagt Schurr über den 22-Jährigen, der schon in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 das grün-weiße Trikot trug.

Gleiche Aufstellung beim SVK

Mit dem Ex-Kornwestheimer Kevin Wolf gibt es im Rückraum des HCOB einen weiteren Leistungsträger. Es wird die letzte Begegnung zwischen ihm und dem SVK sein, er tritt nach der Saison handballerisch kürzer. Zu nennen ist außerdem noch Linksaußen Marcel Lenz. Letzterer erzielte vor einer Woche beim 36:31-Sieg in Günzburg zwölf Tore. Mit Jürgen Müller steht außerdem ein Ex-Profi zwischen den Pfosten, der der 6:0-Deckung zusätzlich Stabilität verleiht. Auch mit seiner Hilfe versucht der HCOB, ständig Tempo zu machen. „Das gilt es zu verhindern“, so Schurr, der aus der vergangenen Trainingswoche fast nur Positives mitgenommen hat. „Die Stimmung ist gut, und diese Welle, auf der wir uns gerade befinden, ist super für uns“, freut sich der Übungsleiter.

Die Kornwestheimer werden mit dem identischen Kader auflaufen wie beim vergangenen Heimspiel gegen Söflingen. Schon da war Hendrik Schoeneck nach seiner Corona-Infektion wieder mit an Bord. Ob Marvin Flügel, der sich zuletzt mit einer Daumenblessur plagte, wieder mit dabei ist, darf als äußerst fraglich gelten.