Teammanagerin der deutschen Handballerinnen: Maren Baumbach Foto: Marco Wolf

„Überragende Vorrunde“, Aus im Viertelfinale: Maren Baumbach aus Oeffingen, Lehrerin in Schmiden und und Teammanagerin der deutschen Handballerinnen, ist zurück von der Weltmeisterschaft in Spanien.

Granollers/Fellbach - Nur allzu gerne wäre Maren Baumbach an diesem Freitag bei den Halbfinalspielen der Handball-Weltmeisterschaft in Granollers/Spanien direkt vor Ort mit auf der Bank gesessen. Die 40-Jährige, die in Oeffingen aufgewachsen ist, wird die Begegnungen zwischen Frankreich und Dänemark (17.30 Uhr) sowie zwischen Norwegen und Spanien (20.30 Uhr) allerdings zu Hause in Waiblingen-Beinstein im Livestream am Computer anschauen müssen. Das deutsche Nationalteam der Frauen, dem Maren Baumbach seit 2019 als Teammanagerin zur Seite steht, ist am Dienstag mit einer 21:26-Viertelfinalniederlage gegen die Auswahl Spaniens ausgeschieden. „Das ist schade, weil wir eine überragende Vorrunde gespielt haben, aber ehrlich betrachtet sind die vier Halbfinalisten in der Entwicklung der vergangenen Jahre einfach noch ein Stück weiter als wir und stehen verdient da, wo sie jetzt sind“, sagt Maren Baumbach.

Am Donnerstagmorgen schon wieder im Gustav-Stresemann-Gymnasium

Für die hauptberufliche Lehrerin des Schmidener Gustav-Stresemann-Gymnasiums, die nach der Rückkehr am späten Mittwochabend schon wieder pünktlich am Donnerstagmorgen zum Unterricht erschienen ist, war es das dritte große internationale Turnier als Teammanagerin nach der Weltmeisterschaft 2019 in Japan und der Europameisterschaftsendrunde im Dezember 2020 in Dänemark. Anders als bei den vorherigen Titelkämpfen saß die 120-malige Nationalspielerin, die ihre Auswahlkarriere 2008 nach den Olympischen Spielen in Peking beendete hatte, diesmal während der Spiele nicht auf der Tribüne oder auf einem Stuhl neben dem Team, sondern direkt mit auf der Bank. „Ich wollte in Absprache mit dem Bundestrainer Henk Groener noch ein Stück enger an die Mannschaft heranrücken, um unseren Zusammenhalt zu demonstrieren“, sagte Maren Baumbach.

Nach der Rückkehr noch eine Booster-Impfung am Frankfurter Flughafen

Ihre Hauptaufgabe war die Koordinierung sämtlicher organisatorischer Abläufe rund um das Team. Auch die erneute Umsetzung der vom Weltverband, dem deutschen Verband und den örtlichen Veranstaltern vorgegebenen Corona-Hygienekonzepte hat sie beaufsichtigt. „Diesmal hatten wir absolut gar keine Probleme, während es bei anderen Teams positive Fälle und Ausfälle von Spielerinnen während des Turniers gab“, sagt Maren Baumbach, die wie die gesamte Delegation am Mittwoch bei der Verabschiedung am Frankfurter Flughafen noch eine Booster-Impfung erhielt. Vor einem Jahr war der Bundestrainer Henk Groener noch mit Verspätung nach Dänemark nachgereist, weil er nach einem positiven Covid-19-Test zunächst noch in Quarantäne gewesen war.