Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen stecken in einem „Entwicklungsprozess“. Die Frauen des TSV Wolfschlugen peilen den vierten Sieg in Serie an.
Die Saison in den Handballligen kommt allmählich ins Rollen. Viele Teams sind noch damit beschäftigt, ihren Weg zu finden, doch es gibt auch schon die ersten Tendenzen. Während die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen zuletzt bei der 32:33-Niederlage gegen Saase3 Leutershausen die erste Pleite nach vier ungeschlagenen Spielen – drei Siege, ein Remis – hinnehmen mussten, wollen die Handballerinnen des TSV Wolfschlugen beim TSV Ismaning den vierten Sieg in Serie holen.
Beim Regionalligisten HSG Ostfildern ist derzeit noch offen, ob Dominik Keim, der mit dem Nordamerika-Meister California Eagles bei der Klub-WM unterwegs war, im Heimspiel gegen den HC Neuenbürg auflaufen darf. „Da gibt es noch Schwierigkeiten mit dem Pass, die geregelt werden müssen“, sagt HSG-Teammanager Matthias Dunz, der ergänzt: „Wir haben uns für ihn gefreut, denn das war bestimmt eine geile Erfahrung.“
Sportlich lief es für die Eagles, bei denen neben Keim auch Ex-HSG-Spieler Sebastian Pollich sowie Leon Agner vom TSV Köngen mit dabei waren, aber nicht so gut. In den Gruppenspielen verlor das nordamerikanische Team gegen Bundesligist SC Magdeburg deutlich mit 20:50 sowie mit 30:35 gegen den Sharjah HC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dennoch sicherten sich die Eagles durch einen 31:25-Sieg gegen die australische Sydney University in der Platzierungsrunde noch Rang acht.
Männer – 3. Liga
„Wir haben Moral bewiesen und sind an Kleinigkeiten gescheitert. Wir stecken noch in einem Entwicklungsprozess, den wir durchlaufen müssen und da gehören auch Rückschläge dazu“, sagt Coach Daniel Brack, der damit noch einmal die 32:33-Niederlage seines TSV Neuhausen in Leutershausen anspricht. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es für die Maddogs (Rang acht) zuhause gegen den Tabellennachbarn TV Erlangen-Bruck. „Der Aufsteiger ist für mich ein unbeschriebenes Blatt. Das Team hat eine gute Entwicklung hinter sich und einen Lauf, daher haben wir schon Respekt vor dem Gegner“, sagt Brack und ergänzt: „Dennoch wollen wir freilich einen Heimsieg einfahren.“
Frauen – 3. Liga
Indes sind die Handballerinnen des TSV Wolfschlugen am Samstag (17.30 Uhr) beim Fünften TSV Ismaning zu Gast „Da soll der nächste Sieg her und unsere kleine Serie ausgebaut werden. Wir werden die Gegnerinnen keinesfalls unterschätzen, fahren aber als Tabellenführer hin und wollen auch als Spitzenreiter zurückfahren“, betont Wolfschlugens Coach Simon Hablizel, der guter Dinge ist, da sein Team in den vergangenen Partien „Selbstvertrauen“ getankt hat.
Männer – Regionalliga
Beim Vorletzten TV Plochingen ging es nach dem 33:30-Überraschungssieg am 2. Spieltag gegen den TSB Schwäbisch Gmünd bergab. Die Plochinger kassierten seitdem drei Pleiten und gastieren am Samstag (20 Uhr) beim Tabellennachbarn TuS Steißlingen. „Es soll eine schöne Auswärtsfahrt werden, aber dafür müssen wir unser Spiel wieder auf die Platte bekommen. Wir sind immer noch in einem Lernprozess und in den vergangenen Spielen hat die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt“, sagt TVP-Co-Trainer Tim Hamann und ergänzt: „Es hat sich leider bewahrheitet, dass Luca Schwab einen Kreuzbandriss erlitten hat und die gesamte Saison ausfallen wird. Da müssen die anderen Spieler nun einen Schritt mehr gehen.“
„Wir haben gegen Neuenbürg bereits in den vergangenen zwei Runden gespielt und die Bilanz ist ausgeglichen. Dieses Mal zählt aber nur ein Heimsieg“, sagt Teammanager Dunz und thematisiert damit die Partie seiner HSG Ostfildern gegen den HC Neuenbürg am Samstag (19.30 Uhr). Die Ostfilderner, die zuletzt beim TVS Baden-Baden nach vier Siegen die erste Pleite kassiert haben, rangieren auf Rang zwei und wollen weiter oben dranbleiben. „Es gilt, die Chancenverwertung zu verbessern und die Abpraller müssen besser gesichert werden“, sagt Dunz, der sich freut, dass HSG-Akteur Lukas Lehmkühler nach seinem überstandenen Mittelhandbruch wieder aufs Feld zurückkehren wird.
Oberliga
Drei Spiele – darunter zwei Heimsiege und eine unglückliche Auswärtsniederlage – der Start des Aufsteigers SG Hegensberg/Liebersbronn in der Oberliga kann sich durchaus sehen lassen. Am Samstag (18 Uhr) sind die Berghandballer (Rang vier) beim Absteiger TSG Söflingen zu Gast, der auf Rang neun steht, und wollen den ersten Auswärtssieg feiern. „Söflingen hat einen sehr guten Kader und ist im oberen Drittel der Tabelle zu verorten“, sagt Heli-Coach Veit Wager und ergänzt: „Wir haben nicht viel zu verlieren, wollen den Favoriten aber kräftig ärgern.“
Frauen – Oberliga
Zwei Siege aus zwei Spielen feierten die Handballerinnen des TSV Köngen – und wollen daran anknüpfen. Die Köngenerinnen gastieren am Samstag (17.30 Uhr) im Spitzenspiel beim Tabellenführer HSG Böblingen/Sindelfingen – und möchten freilich mit einem Sieg an der HSG vorbeiziehen. Der TSV Denkendorf tritt einen Tag später um 16.30 Uhr beim Vorletzten VfL Waiblingen II an und will nach einer Niederlage sowie einem Remis endlich den ersten Sieg eintüten.
Männer – Verbandsliga
Drei Pleiten, genauer gesagt drei Derbyniederlagen, stehen indes beim Team Esslingen zu Buche. Das soll sich laut Team-Spieler Benedikt Frohna für die Esslinger in der Heimpartie am Samstag (20.30 Uhr) gegen den TSV Betzingen ändern: „Die Betzinger sind schwer einzuschätzen, aber wir wollen endlich ein Erfolgserlebnis, denn wir haben einen Stimmungsaufheller nötig.“
Besser läuft es derzeit beim TSV Deizisau, der nach dem Abstieg allmählich in die Gänge kommt und am Samstag (19 Uhr) beim TSV Bartenbach zu Gast ist. „Bartenbach ist ein Team, mit einigen guten Spielern, daher sind wir gefordert. Wir haben im vergangenen Spiel einiges gut gemacht und daran gilt es nun anzuknüpfen“, sagt Arne Staiger vom Deizisauer Management. Spitzenreiter TSV Denkendorf – drei Spiele, drei Siege – tritt am Sonntag (17.30 Uhr) beim HV Rot-Weiß Laupheim an. „Laupheim ist kein gewöhnlicher Aufsteiger, denn das Team ist individuell stark besetzt, unter anderem mit Nikola Potic, der schon mal in der Champions-League aufgelaufen ist“, erzählt Denkendorfs Torhüter Benedikt Schrade und fügt hinzu: „Nichtsdestotrotz ist unsere Marschroute klar und wir wollen wieder im Kollektiv einen Sieg holen.“
Frauen – Verbandsliga
Rund läuft es auch für die Frauen der SG Heli, die ihre beiden Partien gewonnen haben und auf der Spitzenposition stehen. Am Sonntag (17 Uhr) treffen die Berghandballerinnen zuhause auf den Fünften HSG Hohenlohe und wollen siegreich bleiben.
Männer – Landesliga
Während der bis dato noch nicht in Fahrt gekommene TSV Köngen am Sonntag (17 Uhr) zuhause gegen Kuchen-Gingen-Süßen Handball das erste Erfolgserlebnis holen will, tritt der bis dahin ungeschlagene TSV Neuhausen II am Samstag (20 Uhr) bei der HSG Ermstal an. „Ein absolut unbekannter Gegner. Wir wollen über eine gute Abwehrleistung bestehen“, sagt Coach Marco Schwab.
Frauen – Landesliga
Indes tritt am Samstag (17 Uhr) Aufsteiger HC Wernau erstmals in der Landesliga in Aktion und spielt zuhause – in der Sporthalle Fuchsgrube – gegen Spitzenreiter TV Reichenbach. Die Reichenbacherinnen gewannen alle drei Partien. „Wir treten mit dem nötigen Respekt an, auch weil ohne Harz gespielt werden wird. Das gibt also keinen Selbstläufer, aber wir nehmen die Favoritenrolle an“, betont TVR-Coach Frank Rilling.