Die Ditzinger Handballer unterliegen in der Verbandsliga beim Tabellenzweiten TSV Altensteig deutlich mit 25:39. Der neue Trainer steht fest – es ist ein alter Bekannter.
„Man merkt, dass wir personell auf dem Zahnfleisch daherkommen“, kommentierte Trainer David Thomitzni die 25:39(15:19)-Niederlage seiner TSF Ditzingen im vorletzten Saisonspiel in der Verbandsliga beim TSV Altensteig. Gerade einmal zehn Feldspieler konnte der Ditzinger Coach am Samstagabend beim Tabellenzweiten aufbieten.
Nach zehn Minuten waren es nur noch neun, nachdem Hannes Träger, der die ganze Woche über krank gewesen war, aus Sicherheitsgründe auf der Bank belassen wurde. „Da haben wir dann einfach zu wenig Wechseloptionen“, musste Thomitzni feststellen, der trotz der klaren Niederlage stolz auf seine Mannschaft war.
Grund dafür war, dass es den TSF gelungen war, dem Aufstiegsanwärter in der ersten Hälfte Paroli zu bieten und die Partie offen zu gestalten. „Wenn wir nicht so oft Latte und Pfosten getroffen hätten und der Ball nach Latte- und Pfostentreffern von Altensteig oft noch den Weg ins Tor gefunden hätte, wäre es zur Halbzeit enger als ein Vier-Tore-Rückstand gewesen“, war Thomitzni überzeugt. Sein Team lag in der 6. Minute (3:2) noch vorne, nach einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand (6:9/13.) kamen die Grün-Weißen durch einen Treffer von Florian Ruoff wieder auf 10:11 (17.) heran. Auch 100 Sekunden vor der Halbzeitsirene waren die TSF noch in Schlagweite (15:17).
Gastgeber schalten Gang höher
„Meine Hoffnung war, das Spiel bis zehn Minuten vor Schluss offen zu halten. Dann wäre Altensteig vielleicht nervös geworden, weil es für sie um etwas ging“, verriet Thomitzni. Doch in Durchgang zwei schalteten die Gastgeber einen Gang höher und zogen kontinuierlich davon: Nach 36 Minuten betrug der Rückstand sieben Tore (17:24), nach 46 Minuten war er zweistellig (20:30). Ein Grund dafür war, dass es den Ditzingern an Durchschlagskraft aus dem Rückraum gegen die großen Abwehrspieler fehlte. Lediglich Tim Steckroth, der mit sechs Treffern bester TSF-Torschütze war, war ab und zu aus der Distanz erfolgreich.
Lukas Hölzel trifft fünfmal
Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis, von wo aus Lukas Hölzel fünfmal traf, klappte ganz leidlich. Dagegen erwischte Spielmacher Yannick Hüther keinen so guten Tag und kam nur zu einem einzigen Treffer. „Da wir so wenig Wechseloptionen hatten, war es für die Abwehr von Altensteig allerdings auch einfach, sich auf ihn einzustellen“, nahm Thomitzni seinen Kapitän in Schutz. Auf der Gegenseite hatte dafür Gabor Karap einen Sahnetag, der Halbrechte erzielte bei acht Würfen sieben Tore. TSV-Spielmacher Alexander Hils, der in der ersten Hälfte sechsmal getroffen hatte, nahm die TSF-Defensive in der zweiten Halbzeit mit einer Manndeckung dann aber aus dem Spiel. „Dafür hat er sich nach der Schlusssirene breit grinsend bei mir bedankt“, freute sich Thomitzni über den kleinen Erfolg in der krachenden Niederlage.
Neuer Coach für nächste Saison
Nach drei Wochen Pause bestreiten die TSF Ditzingen ihr letztes Saisonspiel am 4. Mai gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen. Die Weichen für die neue Saison sind bereits gestellt: Neuer Trainer bei den Grün-Weißen wird Dennis Zwicker, der die Mannschaft vor zwei Jahren in der Rückrunde vom letzten Tabellenrang bis auf Platz drei führte. TSF Ditzingen: Glumac, Biehl; Steckroth (6), Hölzel (5), Ruoff (4), Heer (3), Graykowski (3), Breitner (1), Träger (1), Hüther (1), Bauer (1/1).