Die SG Schozach-Bottwartal II entscheidet das Verbandsliga-Derby der Frauen gegen die Habo SG mit 34:27 (15:11) für sich.
Am Sonntagnachmittag holten sich die Frauen der SG Schozach-Bottwartal II einen deutlichen Heimsieg im Derby gegen die Handballregion Bottwar SG. In der heimischen Langhanshalle bezwangen die eingespielten Gastgeberinnen mit 34:27 (15:11) Toren das junge Team von Habo-Trainerin Daniela Thulke und hatten über weite Strecken die Begegnung in der Hand.
Die Gäste der Habo starteten bereits nicht gerade gelungen in die Partie: Gleich in den ersten Angriffen belohnte sich die Habo-Sieben nicht. Dennoch war es dann Habo-Akteurin Melanie Danner, die ihr Team nach drei Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Doch die Antwort der Gastgeberinnen folgte prompt: Ein verwandelter Strafwurf von Malin Metzger und ein Treffer der ehemaligen Zweitligaspielerin Sina Klenk sorgten zur 5. Minute für das 2:1.
Die SG Schozach-Bottwartal II setzte sich nun zunehmend in den Zweikämpfen gekonnter durch und nutzten die offensichtlichen Schwächen in der Habo-Abwehr konsequent aus. In der 11. Minute führte das Team erstmals mit zwei Toren (5:3), der Vorsprung wuchs auf 9:5 (17.) an. „Uns fehlte ganz klar eine vernünftige Abwehr“, sagte auch Thulke nach dem Spiel enttäuscht. Zwar kämpfte sich ihre Mannschaft kurzzeitig noch einmal auf 10:12 heran (27.), doch zur Halbzeitpause war die Führung für die SGSB II bereits wieder auf 15:11 angewachsen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Spielverlauf. Während die Habo-Frauen sich zwar Chancen erarbeiteten, aber eben zu oft nicht nutzten, überzeugten die Gastgeberinnen weiterhin mit ihrer Offensivqualität. Besonders auffällig: die A-Jugendliche Malin Metzger sowie Ex-Bundesligaspielerin Sina Klenk, die ihre Routine und Klasse auf der Platte ausspielte.
Habo SG mit schlechter Wurfquote und Abstimmungsproblemen
Bis zur 40. Minute zog das SGSB-Team auf 24:15 davon. Die Habo kämpfte weiter, scheiterte jedoch immer wieder an der eigenen Wurfquote und Abstimmungsproblemen in der Defensive. Beim Stand von 30:21 (50. Minute) war endgültig klar, dass die Punkte in Beilstein unter dem Langhans bleiben würden. Letztendlich stand ein 34:27-Heimerfolg für die SG Schozach-Bottwartal II auf der Anzeigetafel.
„Wir haben uns die Bälle erkämpft – und ins Nirvana gespielt“, sagte eine enttäuschte Daniela Thulke nach dem Schlusspfiff. „Vorne nichts getroffen, hinten zu offen – das tut schon weh.“ Dennoch blickt die Trainerin nach vorne: „Das Team muss noch weiter zusammenwachsen.“ Daran will sie in der nun anstehenden Trainingswoche intensiv arbeiten.
SG Schozach-Bottwartal II: Mutter, Krause – Gosson (9), Arnold (1), Stahr (1), Altmann, Metzger (7), Janiak, Klenk (4), Wolf, Hochmuth (5), Vogel (5), Pohl (2). Habo SG: Lüders, Goebel – Scheurer (1), Ziegler (1), Klopfer (1), Danner (2), Zink (2), Opitz, Nicolaus (5), Strauß (3), Zerweck, Weis (2), Krestel (3), Bauer (3), Kapfenstein (4).