Die Mannschaft holt einen hauchdünnen 32:30-Sieg beim SV Remshalden. Die Frauen der Habo SG unterliegen hingegen dem Tabellenersten und feststehenden Aufsteiger SG Weinstadt.
Am Wochenende waren beide Verbandsliga-Mannschaften der Habo SG im Remstal unterwegs. Am Samstagabend mussten zunächst die Frauen beim Tabellenführer SG Weinstadt eine etwas zu hohe 24:30-Niederlage hinnehmen. Am Sonntagabend erkämpften dafür die Männer beim SV Remshalden einen knappen 32:30-Auswärtssieg.
Es war nicht so, dass die Frauen der Habo SG keine Chance beim Spitzenreiter, der SG Weinstadt, hatten. Die Höhe der 24:30 (10:15)-Niederlage spiegelte am Ende nicht die Qualität der Mannschaft von Trainerin Kornelia Baboi wider. Allerdings sagte die Cheftrainerin nach der Verbandsligabegegnung klar: „Es war definitiv mehr drin.“
Die Bottwartälerinnen starteten schwerfällig in die Partie. Die Abwehr hatte zunächst keinen Zugriff und auch im Angriff funktionierte das Spiel der Habo-Frauen nicht wirklich. So legte Baboi bereits in der 7. Minute beim 0:5-Rückstand die grüne Karte auf den Tisch und redete ihrer Sieben gut zu. „Ich sagte, dass sie befreit aufspielen können“, erklärte der Coach.
Vermutlich mischte sich in der Anfangsphase die Aufregung, beim Tabellenersten anzutreten, mit der Unsicherheit, dass kurzfristig zwei Spielerinnen krankheitsbedingt abgesagt hatten. Zum einen fehlte Feride Günsoy, zum anderen Rosalie Wagner.
So dauerte es noch gut zehn Minuten bis die Baboi-Sieben endlich auftaute und die Anspannung ablegte. Von einem 5:10-Rückstand nach einer Viertelstunde kämpften sich die Bottwartälerinnen auf ein 9:12 heran (23.). Bis zur Halbzeitpause gelang es den Habo-Spielerinnen allerdings nicht, den Abstand von drei Treffern zu halten. In die Kabinen trennten sich die Teams mit einem 10:15-Rückstand für die Gäste.
Gegner sichert sich den Aufstieg
Ähnlich zögerlich wie zu Beginn startete die Habo dann auch in die zweite Spielhälfte. Die Tore fehlten zunächst. Dann allerdings zeigte die Baboi-Sieben endlich, was möglich ist. Von einem 12:19-Rückstand in der 38. Minute kämpfte sich das Team auf 21:22 in der 50. Minute heran.
In dieser Phase legten die Buffalos alles in die Waagschale und verausgabten sich zu sehr. Dies zeigte sich in der finalen Spielphase. Nachdem sich Hannah Weis in der ersten Halbzeit verletzt hatte, hatte Baboi nur noch sieben Feldspielerinnen zur Verfügung. Und den Habo-Akteurinnen ging zusehends die Kraft aus. In der 55. Minute war die Habo noch mit 23:26 dran, musste die Gastgeberinnen dann aber ziehen lassen. Letztendlich unterlagen die Mannschaft mit 24:30. Damit sicherte sich die SG Weinstadt den Aufstieg. „Das Ergebnis spiegelte nicht unser Spiel wider. Die Mädels haben das super gemacht“, sagt Trainerin Kornelia Baboi lobend, wenn auch natürlich ein wenig enttäuscht.
Niederlage drohte bis zuletzt
Ebenfalls ein wenig unzufrieden war Jan Diller, Trainer der Habo-Männer. „Das war nicht unser allerbestes Spiel“, sagte der Chefcoach nach der eng umkämpften Partie gegen den SV Remshalden. Tatsächlich sah es über 55 Minuten nicht unbedingt danach aus, dass die Buffalos den Auswärtssieg in der Tasche haben würden.
Die Bottwartäler kamen nicht gut in die Sonntagabendbegegnung in Geradstetten und taten sich das gesamte Spiel über sichtlich schwer mit dem Kontrahenten. Nach einem misslungenen Start trennten die Teams sich dennoch mit einem 13:13-Unentschieden in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit hatten die Buffalos häufig Schwierigkeiten im Abschluss, scheiterten zudem auch am gegnerischen Keeper. Auch die Abwehr war nicht in Bestform. So blieb die Partie eng umkämpft. Nach 45 Minuten zeigte die Anzeigetafel einen knappen 22:23-Rückstand für die Buffalos. Zwar gelang dann zunächst das 24:24-Remis, doch in Unterzahl kassierte die Habo zwei einfache, schnelle Tore zum 27:29-Rückstand in der 55. Minute. Jan Diller legte die grüne Karte auf den Tisch. Und: Seine Sieben kämpfte sich wieder heran, bewies Nerven und Qualität – und holte schließlich doch noch den 32:30-Auswärtssieg beim SV Remshalden.