Auch an Torfrau Jasmin Schweizer stellt das Spiel ohne Harz besondere Anforderungen. Foto: Baumann

Die Verbandsliga-Frauen der Habo Bottwar SG fahren zum Auswärtsduell zum VfL Nagold und müssen im Spiel ohne Harz auskommen.

Abermals am Sonntag müssen die Frauen der Habo Bottwar SG in dieser Woche antreten. Dieses Mal steht eine Auswärtsspiel (16 Uhr) beim VfL Nagold auf dem Spielplan. Die Begegnung bietet eine gewisse Brisanz, zumindest für die Verbandsliga-Mannschaft um Trainerin Kornelia Baboi. Denn in der Bächlenhalle in Nagold herrscht Harzverbot. Deshalb muss die Baboi-Sieben in dieser Partie ohne den geliebten Klebstoff auskommen.

 

Zu Wochenbeginn sorgte der fehlende Kleister bereits für eine gewisse Erheiterung im Training. „Wir hatten sehr viel Spaß, wirklich sehr viel Spaß“, sagt Trainerin Kornelia Baboi lachend. Aber Baboi und ihr Team wollen am Sonntag natürlich keine spaßige Vorstellung abliefern, sondern guten Handball auf die Platte bringen. „Wir brauchen auf alle Fälle wieder eine gute Abwehr“, sagt der Coach. Dann, so ist sich Baboi sicher, wird es gut für ihr Team aussehen.

Fehlwürfe minimieren

Der VfL Nagold liegt mit 6:22 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz in der Verbandsliga. Bisher konnten die Spielerinnen aus dem Landkreis Calw eben hauptsächlich ihre Heimpartien gewinnen. Aber, wie die Punktzahl erkennen lässt, hat Nagold auch einige Partien zu Hause abgeben müssen.

Der Klebstoff ist nicht der einzig entscheidende Faktor. Das weiß auch Baboi. Sie rät ihrem Team: „Wir dürfen nicht zu viel darüber nachdenken, dass wir ohne Harz spielen.“ Es wird also vermutlich auch ein wenig eine Kopfsache werden. Auch für Torfrau Jasmin Schweizer wird das Spiel zu einer besonderen Herausforderung.

Im Hinspiel hatten die Bottwartälerinnen mehr mit sich als den Kontrahentinnen zu kämpfen. Zu viele technische Fehler hielten die Partie damals lange offen. Zu viele Fehler waren auch am vergangenen Sonntag ein Thema. Auch da hätte es sich die Baboi-Sieben leichter machen können, wenn es gelungen wäre die Fehlwürfe und Fehler abzustellen. Als Tabellendritter sind die Habo-Frauen gewissermaßen der Favorit. Die Cheftrainerin hofft sehr, dass die Sieben dieser Rolle gerecht wird, bleibt aber vorsichtig: „Wir müssen schauen, was kommt, aber Punkte mitnehmen wollen wir schon“, sagt Kornelia Baboi. Ob und wie viele es ohne Harz werden, wird die Mannschaft dann nach 60 Spielminuten sehen.