Das Team von Daniela Thulke schlägt die HSG Hohenlohe mit 25:22. Die Herren unterliegen ohne Harz mit 28:35 beim TV Heidelberg- Wieblingen.
Licht und Schatten am Wochenende für die Verbandsliga-Teams der Habo Bottwar SG: Während die Frauen bei der HSG Hohenlohe endlich den Auswärtsfluch besiegen konnten, mussten die Herren beim TV HD-Wieblingen eine deutliche Niederlage einstecken. Am Sonntagabend standen zunächst die Habo-Herren im Heidelberger Stadtteil Wieblingen auf der Platte – und hatten von Beginn an keinen guten Stand.
Das Spiel ohne Harz machte der Mannschaft um Trainer Jan Diller ebenso zu schaffen wie der gut aufgelegte Gegner. Zwar konnte die Diller-Sieben in der Anfangsviertelstunde das Spiel noch offen gestalten, doch mit zunehmender Spieldauer riss der Faden. „Egal ob 6-0 oder 3-2-1-Abwehr, wir haben keinen Zugriff bekommen“, sagte der Coach nach der Partie. Zu viele verlorene Zweikämpfe und eine zu instabile Abwehr ließen die Buffalos immer wieder in Rückstand geraten. Zur Halbzeit lag das Team um Diller mit 15:18 hinten.
Probleme für Habo-Männer ohne Harz
Auch in der zweiten Spielhälfte gelang es dem Team nicht es besser zu machen und noch eine Wende einzuleiten. Bis zur 45. Minute wuchs der Rückstand auf 21:28, und obwohl sich die Gäste beim Stand von 24:28 (50. Minute) noch einmal herangekämpft hatten, blieb der Gastgeber an diesem Abend die klar bessere Mannschaft. Letztendlich stand nach 60 Minuten eine 28:35-Niederlage auf der Anzeigetafel und die Buffalos mussten sich ohne Punkte aus Heidelberg verabschieden. Ein positives Fazit gab es dennoch: Alexander Schäfer erzielte nicht nur die letzten drei Habo-Tore, sondern war mit elf Treffern auch bester Torschütze seines Teams und des Abends.
Deutlich besser lief es für die Habo-Frauen, die bei der HSG Hohenlohe endlich ihren ersten Auswärtserfolg einfahren konnten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich die Mannschaft von Trainerin Daniela Thulke nach rund einer Viertelstunde immer wieder leicht ab. Zwar kam der Gastgeber wieder heran, doch die Bottwartälerinnen retteten ein 12:11 in die Pause.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff glich Hohenlohe erneut aus, doch die Thulke-Sieben ließ sich davon nicht beirren. In einem intensiven Spiel spielten die Habo-Frauen ihre Chancen konsequent heraus und verwandelten sicher. Besonders die neue 5-1-Abwehr zeigte Wirkung. Mehrfach hatte die Thulke-Sieben jedoch die Möglichkeit, sich deutlicher abzusetzen, doch eigene Fehler verhinderten dies. „Es ist sehr ärgerlich, dass wir uns selbst immer wieder in diese Drucksituationen gebracht haben“, sagte die Trainerin nach dem Spiel.
So gelang erst in der 56. Minute Habo-Akteurin Giulia Gleichner mit ihrem Treffer zum Drei-Tore-Vorsprung (25:22) die Vorentscheidung. Mit einer geschlossenen Teamleistung brachte die Habo Bottwar SG den Sieg schließlich nach Hause – und damit auch das Ende der Auswärtsmisere. „Wir haben den Fluch besiegt“, freute sich Daniela Thulke und wusste: „Das war extrem wichtig für den Kopf.“ Trotz der technischen Fehler zeigte sich die Trainerin größtenteils zufrieden: Ihr Team habe vieles von dem umgesetzt, was man sich vorgenommen habe.