Maximilian Pfeil wird nach dem Zusammenstoß am Boden behandelt. Foto: Nicklas Santelli

Während die Handballer des SV Fellbach um Maximilian Pfeil angeschlagen sind, kann das Team des TSV Schmiden erneut im Abstiegskampf punkten.

Schmiden/Fellbach - Die Handballer des TSV Schmiden hatten zuletzt Treffer in allerletzter Sekunde von Tobias Maurer und Lucca Holder gebraucht, um in der Baden-Württemberg-Oberliga gegen die Gäste des TSV Birkenau (28:27) und beim TSB Schwäbisch Gmünd (30:30) zu punkten. Am Mittwochabend dagegen erzielten sie in der heimischen Sporthalle gegen das Team des TSV Zizishausen einen ungefährdeten 36:30-Erfolg und kletterten damit in der Tabelle auf den viertletzten Rang. Zwar ist dies noch immer ein Abstiegsplatz, aber die Leistungen zuletzt – auch mit dem neuen Trainer Almir Mekic – haben tatsächlich die Hoffnung auf den Ligaverbleib genährt. Am Samstag, 19.30 Uhr, empfangen die Schmidener Handballer den Tabellendritten SG Köndringen/Teningen.

Maximilian Pfeil hat sich einen Riss des Trommelfells zugezogen

Beim Ligakonkurrenten SV Fellbach dagegen ist die Stimmung vor der Auswärtsbegegnung am Samstag, 20 Uhr, mit dem Tabellenfünften TV Weilstetten niedergeschlagen. Das liegt zum einen an den negativen Ergebnissen zuletzt, das liegt aber allem voran an einem tatsächlichen Niederschlag, den der Rückraumspieler Maximilian Pfeil am vergangenen Samstag erlebt hat. Er war im Heimspiel gegen die Gäste des TSV Heiningen mit einem Gegenspieler zusammengestoßen. Nähere Untersuchungen haben einen Riss des Trommelfells ergeben, zudem beklagt er noch immer starke Kopf- und Kieferschmerzen. Maximilian Pfeil wird vorerst ausfallen. „Er hatte noch Glück im Unglück, es hätte schlimmer kommen können“, sagte sein Vater Dieter Pfeil, der Abteilungsleiter des SV Fellbach.

Auch Kay Siemer wird beim SV Fellbach wegen Verletzung ausfallen

Beim Tabellenletzten wird am Samstagabend zudem der Tormann Kay Siemer ausfallen; er war in dieser Woche im Training mit seinem Mitspieler Silas Müller zusammengestoßen und musste mit einer Gesichtsverletzung ins Krankenhaus. Cedric Freudenreich fehlt ja eh schon verletzungsbedingt. Außerdem sind Spieler wie Bastian Klett oder auch Andreas Blodig noch immer angeschlagen und nicht bei einhundert Prozent ihrer Leistungsfähigkeit. Der Einsatz von Alexander Schuhbauer ist aufgrund verschiedener Testergebnisse auf das Coronavirus ungewiss. Da wird es selbstredend immer schwieriger, in der vierthöchsten deutschen Spielklasse konkurrenzfähig zu bleiben. „Thilo Burkert und ich versuchen weiter, das Team zu begeistern“, sagte der Spielertrainer Andreas Blodig zu der Herausforderung, die er mit seinem Assistenten an der Seitenlinie in diesen Wochen zu bewältigen hat.

Beim Stadtnachbarn TSV Schmiden blickt der Coach Almir Mekic optimistisch nach vorn. Der Auftritt seines Teams am Mittwoch hat ihn überzeugt. „Wir haben befreit aufgespielt“, sagte der Trainer, der seit Anfang des Jahres im Amt ist. Die Vorstellung war für ihn so überzeugend, dass er zum nächsten Gegner, immerhin in der Tabelle auf dem dritten Rang, sagt: „Wir machen den Gegner nicht größer, als er ist.“ TSV Schmiden: Riegel (1), Dürr – Robin Mack (9), Holder (8/5), Simon Mack (6), Klenk (5), Pichler (3), Müller (2), Krauß (1), Leyh (1), Bohl, Fischer, Marvin Klein, Steinhilper.