Lucca Holder trifft achtmal für die dennoch chancenlosen Schmidener. Foto: /Heiko Potthoff

Die Handballer des TSV Schmiden sind im Angriff erneut zu harmlos und unterliegen deshalb in der Baden-Württemberg-Oberliga auch am Samstagabend den Gästen des TVS Baden-Baden – 18:24.

Schmiden - Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. So ließe sich vielleicht die Situation der Handballer des TSV Schmiden beschreiben. Ihr Auftritt vor dem Derby am nächsten Samstag beim SV Fellbach ist in vielerlei Hinsicht negativ ausgefallen. Der TVS Baden-Baden war am Samstagabend über das gesamte Spiel hinweg besser und gewann dementsprechend mit 24:18 (13:7). Es war für die Schmidener die siebte Niederlage im siebten Saisonspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga. „Wir sind körperlich an unsere Grenzen gekommen“, sagte der Trainer Slavko Pustoslemsek.

Die Schmidener Handballer kommen an ihre Grenzen

Die körperliche Unterlegenheit war von Anfang an zu sehen. Der TVS Baden-Baden verteidigte aggressiv und ließ keine Schmidener Chancen zu. Die Mannschaft um den Spielmacher Lucca Holder fand keine Lösungen, um den Abwehrwall der Gäste zu durchbrechen. Und das war nicht nur auf dem Feld zu sehen, sondern auch, wenn man seinen Blick auf die Anzeigetafel richtete: nur ein Tor in den ersten elf Minuten der Begegnung für den TSV Schmiden. „Danach erzielen wir 17 weitere Treffer. Das ist auf dem Niveau natürlich zu wenig, das wissen wir“, sagte Slavko Pustoslemsek.

Es war ohnehin eine torarme Begegnung. Im Gegensatz zum TSV Schmiden kam der TVS Baden-Baden aber regelmäßig zum Abschluss – in der 17. Minute erzielte Jascha Lehnkering den Treffer zum 7:2 für die Gäste aus Sandweier. Dass der Abstand im ersten Durchgang nicht noch höher ausfiel, lag insbesondere am TSV-Tormann Magnus Riegel, der ein ums andere Mal glänzend parierte.

Nächsten Samstag tritt das Schmidener Team beim SV Fellbach an

Um daraus aber Nutzen zu ziehen und am Ende etwas Zählbares mitzunehmen, waren seine Vorderleute in diesem Spiel zu harmlos. Zwar arbeiteten sie sich zu Beginn der zweiten Hälfte etwas zurück ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf 13:16, doch die Ausbeute im Angriff blieb ausbaufähig. „Das zieht sich bislang durch die gesamte Saison und bricht uns regelmäßig das Genick“, sagte Slavko Pustoslemsek. Einzig Lucca Holder drehte offensiv auf und erzielte sechs seiner acht Tore in der zweiten Hälfte. Dass er der erfolgreichste Werfer der Partie war und fast die Hälfte der Schmidener Tore markierte, hat ihn jedoch auch nicht glücklicher gestimmt. Die neuerliche Niederlage konnten auch seine Tore nicht abwenden.

Bei nächster Gelegenheit am kommenden Samstag tritt das Schmidener Team beim Tabellennachbarn SV Fellbach an. Für Slavko Pustoslemsek spielt das Derby als solches angesichts der misslichen Situation aber eine untergeordnete Rolle: „Wir müssen jetzt einfach punkten, das ist alles.“ TSV Schmiden: Riegel, Dürr – Holder (8/2), Maurer (3/1), Simon Mack (2), Klenk (2), Marvin Klein (1), Leyh (1), Robin Mack (1), Bohl, Fischer, Gühne, Marc Klein, Müller, Pichler.